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Rassistische Werbung
Schon wieder ist es passiert. Schon wieder hat ein Modehersteller eine Werbung geschaltet, derentwegen dem Unternehmen Rassismus vorgeworfen wird. In diesem Fall die schwedische Modemarke H&M. Der Konzern veröffentlichte in seinem britischen Onlineshop ein Foto, auf dem ein schwarzer Junge einen Hoodie mit der Aufschrift „Coolest Monkey in the Jungle“ trägt.
Am gestrigen Montag erntete H&M dafür einen stattlichen Shitstorm. Charles Blow etwa, ein Kolumnist der New York Times, fragte H&M in einem Tweet: „Habt ihr euren verdammten Verstand verloren?!“
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Der US-amerikanische Fernsehmoderator Karamo Brown wendet sich ebenfalls per Tweet an das Unternehmen: „Das ist ekelhaft und unverantwortlich. Ihr wisst, dass Rassisten den Begriff ‚Affe’ gebrauchen, um Menschen afrikanischer Abstammung zu erniedrigen... und so etwas stellt ihr auf eure Webseite!“
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Noch mehr provoziert hat der Hoodie in Verbindung mit einem anderen Pullover. Dieser greift auch das Thema Dschungel auf, „Survival Expert“ steht dort unter einem Tigermotiv – und der Junge, der den Pullover trägt, ist weiß. „Warum ist das weiße Kind ‚ein Dschungelüberlebender’ und das schwarze Kind der ‚coolste Affe im Dschungel’“, fragt die Userin Selene Arianela. „Wie kommt ihr darauf, dass das okay ist?“
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Der kanadische R&B-Musiker The Weeknd kündigte an, nicht mehr mit dem Hersteller zusammenzuarbeiten. Er hatte mehrere Kollektionen über den Konzern vertrieben und war in der Vergangenheit als Model für ihn aufgetreten.
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„Das Foto wurde nun von allen H&M-Kanälen entfernt und wir entschuldigen uns bei allen, die es verletzt haben könnte“, gab Anna Eriksson, eine Sprecherin des Unternehmens, gestern bekannt.
H&M ist bei weitem nicht die erste Firma, der wegen einer Werbung Rassismus vorgeworfen wird. Im vergangenen Jahr musste sich der Kosmetikhersteller Dove für ein Video entschuldigen, in dem eine schwarze Frau ihr T-Shirt auszieht und darunter eine weiße Frau zum Vorschein zu kommen scheint. Auch Nivea musste 2017 eine Kampagne zurückziehen, die mit dem Slogan „White is purity“ warb.
Im Rahmen solcher Vorfälle wird immer wieder gemutmaßt, ob es sich um kalkulierte Fehltritte handelt. Ob die Konzerne also aus Aufmerksamkeitsgründen Kampagnen mit sehr fragwürdigen Anklängen starten – nach dem altbekannten Motto, dass es keine schlechte Werbung gebe. Sollte das zutreffen, wären diese Kampagnen vor allem eines: noch widerlicher.
jwh