Es gibt diese Angewohnheiten, die sich still, heimlich und schüchtern ins Leben schleichen und nicht mehr verschwinden. Die Rede ist von kleinen Rezepten - keine Haus-Rezepte, eher Ich-Rezepte - mit denen man sich Gutes zu tun meint, deren Ursprung und Wirkung man aber werden erklären noch begründen kann. Heute und hier: Meine Theorie, warum der Unterschenkel-Venen-Schlenkerer so prima ist.
peter-wagner
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Nun soll diese kleine Rubrik „Meine Theorie“ nicht zum Gesundheitsforum für Frührentner mutieren, neinnein, das ist nicht die Absicht. Aber körperliches Wohlbefinden dürfen wir doch nicht der älteren Generation überlassen, davon, finde ich, sollen auch wir etwas abhaben.
Deshalb und zum vorerst letzten Mal sei an dieser Stelle noch mal eine Ich-Macke vorgestellt werden, die nach meiner ureigenen Theorie den Prozess des Aufstehens ungemein erleichtert.
Wobei, ich muss gestehen: Die im Folgenden geschilderte Vorgehensweise fußt nicht allein auf meiner Theorie. Soweit ich meiner Erinnerung trauen kann, habe ich sie irgendwann der „Sprechstunde“ entlehnt, einer Gesundheits- und Krankheitsberatungssendung im Bayerischen Fernsehen, die ich in meinen früheren Tagen in Union mit meiner Mutter konsumierte. Darin hat die Ärztin Dr. Antje-Kathrin Kühnemann mal den Venenschlenker vorgemacht. Der soll dafür sorgen, dass das Blut, das sich während des nächtlichen Schlafens angeblich in den Beinen und vorzugsweise in den Unterschenkeln staut, vor dem Aufstehen in den Körper zurückbefördert werden.
Vorteil: Wenn man aufsteht, wird es einem nicht so schnell schwarz vor Augen, wenn man aufsteht. Und man beugt damit Krampfadern vor. Und – deswegen bin ich praktizierender Venenschlenkerer - es tut gut!
Und so geht´s.
Der Venenschlenker muss im liegenden Zustand gemacht werden und lässt sich in drei Aktionsphasen teilen.
Venenschlenkerer-Phase 1:
Nach dem Aufwachen: Liegenbleiben!
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Venenschlenkerer-Phase 2:
Beine heben und anwinkeln (90 Grad).
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Venenschlenkerer-Phase 3:
Die Füße jeweils nach Außen hin dreimal kreisen lassen.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Venenschlenkerer-Phase 4:
Nach Ende der dritten „Kreisung“ die Füße mit einem Ruck Richtung Kopf bewegen. Das ist die entscheidende Bewegung: Das in Wallung befindliche Blut (so zumindest meine Wahrnehmung und Theorie) flutscht flott in den Körper retour. Dann noch einen Moment warten und: frohen Mutes und mit idealer Blutverteilung aufstehen.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Jetzt noch ein Glas heißes Wasser und ich würde sagen: Der Tag ist ein Geschenk. Guten Morgen!