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Jungs, wie entdeckt ihr die Welt der Düfte?

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Liebe Jungs, heute soll unsere Frage einmal sehr kurz, eure Antwort bitteschön dafür umso ausführlicher werden. Wir würden nämlich gerne eines der großen Mysterien aufdecken, das die Männerwelt uns bereitet – es geht um den Herrenduft und die vielen, vielen Fragen, die sich um dieses vermeintliche Oxymoron drehen. Da ist zum einen die Tatsache, dass es gefühlt fast genauso viele Männerparfums wie Düfte für die Dame gibt. Und auf der anderen Seite die allgemeine Annahme, dass Männer sich um so etwas wie ihr Aussehen oder ihre Erscheinung so wenig wie möglich kümmern, damit sich nicht gar von ihrer Peer-Gruppe als metrosexuell, homosexuell oder noch exotischeres bezichtigt werden. Ihr seid auch nicht gerade für eure feine Nase berühmt – den Vorschlag, an einer wohlriechenden Rose zu schnuppern, kann man sich bei euch getrost sparen, genauso wie die Aufforderung, mal bitte zu lüften, wenn es im Zimmer dann doch zu sehr nach Sportsocken und anderem unschönen Kram duftet. Aber wenn es um das Beduften eures Körpers geht, dann könnte man als leidgeplagter U-Bahn-Fahrer mitunter den Eindruck gewinnen, dass ihr große Verfechter des Motto „Viel hilft viel“ seid und euch morgens einen Eimer Pitralon über den Kopf gießt. Ja was denn nun? Und warum? Jungs! Wie entdeckt ihr die Welt der Düfte? Und noch viel wichtiger: Warum das ganze überhaupt? Auf der nächsten Seite kannst du die Jungsantwort lesen.


Die Jungsantwort:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Oh! Bei der Beantwortung dieser Frage gilt es vor allem, nicht in den Geruch des Klischees zu kommen. Denn natürlich gibt es jede Menge Jungs, die mit großer Sicherheit auf dem Geruchs-Grat wandeln und ebenso selbstgewiss wie souverän nach Kuchen duften wie ihr Mädchen (ich zum Beispiel). Aber unbestreitbar: Es gibt die Jungs, die sich auf diesem Gebiet durchaus schwer tun. Ablesen kann man das an einem Duftprodukt, das seit Jahren durch eher gute Werbung und eher schlechten Geruch auffällt. Man findet es vor allen Dingen in den Waschräumen der Jungs im Schullandheim. Es ist in Deoform oder, sehr oft genommen, als Duschgel erhältlich. Es riecht penetrant. Es fängt mit A an. Mehr sage ich dazu jetzt nicht. Es gibt eine Phase im Leben eines jeden Jungen, in der er offen ist für solcherart Geruch. Das ist im Prinzip bei euch genauso, in eurer Duft-Biografie gibt es nur ein weitaus größeres Angebot. Ihr könnt die Kreationen bekannter Teenie-Sternchen wählen oder die zahllosen Konkurrenz-Produkte aus dem Drogerie-Markt. In dem Regal für Jungs hingegen wird das Angebot von den Schullandheim-Duftern bestimmt. Und wenn man jung und orientierungslos ist, probiert man nun mal das Naheliegende aus. Das ist ein sich selbst erfüllendes System von Angebot und Nachfrage. Die entscheidende Frage in der duftenden Jungsbiografie ist also nicht, ob man den Duschgel-Fehler macht, sondern wann man ihn bemerkt und revidiert. Und dabei gelten die gleichen Muster wie bei der Unterwäsche oder der Frisur: Ihr seid uns dabei der wichtigste Helfer! Ihr gebt uns einen Tipp und wir folgen – natürlich heimlich und ohne zuzugeben, dass wir erst euren Hinweis gebraucht haben. Denn es gibt einen Punkt im Leben eines Jungen, an dem er selber die Frage des richtigen Dufts beantwortet: beim After-Shave. Wenn man anfängt, sich regelmäßig zu rasieren, benötigt man duftende Produkte. (Allein um den – Achtung Werbewort – Rasierbrand zu vermeiden). Und diese Produkte gibt es in großem Angebot und sogar auch in der Stilrichtung "geruchlos". Erstaunlicherweise bietet der Schullandheim-Bedufter mit dem A in dem Segment kein einziges Produkt an. Was die beste Bestätigung für meine These ist. stefan-winter

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