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Twitter reagiert auf queere Krippenszene
Eine der umstrittensten Aussagen der Bibel ist, dass Jesus Christus jungfräulich empfangen worden sein soll. Schließlich klingt das aus wissenschaftlicher Sicht alles andere als logisch. Das scheint einem schwulen Pärchen aus den USA Grund genug, die nicht-vaginale Empfängnis des Kindes ein wenig anders zu interpretieren als die christliche Gemeinde.
Das zeigt ein Bild aus ihrem Vorgarten. Da liegt ein Kind in einer Krippe, daneben knien die beiden Eltern: Josef und Josef.
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Die US-amerikanische Komikerin Cameron Esposito postete das Bild der Geburtszene und zeigte sich begeistert von der Idee: „I'm beaming“, schrieb sie.
Der Gedanke, dass die Eltern Jesu nicht Frau und Mann, sondern auch Mann und Mann gewesen sein könnten, gefällt seither auch tausenden Twitter-Nutzern.
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Häufigster Kritikpunkt an der Idee war allerdings, dass damit auch die einzige weibliche Figur aus der Geburtsszene ausradiert würde. Damit würde man das männliche Geschlecht in der christlichen Religion noch stärker bevorzugen, als es schon in der herkömmlichen Auslegung der Fall sei.
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Auch dafür hatten die Nutzer eine Lösung parat: Bei dem queeren Elternpaar könne es sich ja auch um zwei Maria-Krippenfiguren handeln.
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Natürlich waren auch viele Christen verärgert. Sie unterstützten zwar die queere Community, fänden es aber nicht in Ordnung, sich mit solchen Tweets und Bildern über eine Religion lustig zu machen, an die Millionen Menschen tatsächlich glauben.
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Nicht ganz so ernst gemeinte Kritik an der schwulen Krippenszene kam schließlich aus anderer Ecke. Von der Sorte Menschen nämlich, die verfrühte Weihnachtsdeko hassen. Sie fragten sich mit gespieltem Entsetzen: Wer zur Hölle stellt Krippen schon im November auf?
lath
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Foto: Christian Endt