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Banksy zeigt, wie die Schredder-Aktion hätte laufen sollen
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In einem Video auf seiner Website hat der Künstler Banksy gezeigt, was eigentlich bei der Auktion hätte passieren sollen: Bei den Proben für die Aktion war das Bild „Girl With A Balloon“ offenbar immer komplett durch den Schredder gelaufen und als Papierschnipsel aus dem Bilderrahmen gefallen – und so hätte es auch bei der Auktion bei Sotheby’s passieren sollen. Das Bild wurde nur zur teilweise zerstört, die obere Hälfte des Bildes ist weiterhin komplett und im Rahmen. Warum das Schreddern möglicherweise früher als geplant aufhörte, ist unklar.
Die neueste Banksy-Aktion hat auf der ganzen Welt für großes Aufsehen gesorgt: Viele Menschen kritisierten die Aktion als plakativ und billig. Andere vermuteten, dass das Auktionshaus von der bevorstehenden Zerstörung gewusst haben muss, da das Bild an der Wand hing und erst am Ende der Auktion versteigert wurde.
Dieser Unterstellungen hat nun ein amerikanischer Kunst-Experte widersprochen. Der in England lebende Kunsthändler Kenny Schachter schrieb in seiner Kolumne auf „Artnet News“, er habe neue Informationen von einem seiner bestens vernetzten Informanten erhalten.
So sei das Bild von einem Banksy-Mitarbeiter mit sehr genauen Anweisungen ans Auktionshaus übergeben worden: Sotheby’s habe sich zum einen verpflichten müssen, das Bild im Auktionsraum an eine Wand zu hängen (was ungewöhnlich ist bei Bildern dieses Schätzwerts, normalerweise werden die nur im Katalog abgebildet) – zum anderen musste das Bild in der zweiten Hälfte der Auktion versteigert werden. Auf der Rückseite des Bildes habe der Künstler eine Widmung an seine PR-Agentin Jo Brooks geschrieben. Dass Schachter sich erneut zu Banksys Schredder-Aktion geäußert hat, hat ihn selbst offenbar am meisten geärgert. Er habe sich in einer Art vorgezogenem Neujahrsvorsatz geschworen, nie wieder über diese Aktion zu sprechen oder zu schreiben. Aber dank der Insider-Informationen musste er den Vorsatz schon nach wenigen Tagen brechen.
chwa