Von den Tornados der Bundeswehr sind nur 29 flugtauglich
Jedenfalls tagsüber.
Von Lena Jakat
Foto: dpa
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Seit ein paar Wochen beteiligt sich die Bundeswehr beim Krieg gegen den selbsternannten "Islamischen Staat". Kampfflugzeuge vom Typ Tornado sammeln aus der Luft Informationen und geben diese an die Streitkräfte der USA, Frankreichs oder anderer Staaten weiter, die sich der Allianz gegen den "IS" angeschlossen haben.
Sechs Maschinen fliegen in Aufklärungsmission über Syrien und dem Irak - allerdings nur tagsüber. Denn jetzt wurde bekannt: Nach einem Software-Update ist die Cockpit-Beleuchtung so blendend hell, dass Nachtflüge zu gefährlich sind.
Schon als im Dezember über den Einsatz diskutiert wurde, gab es Kritik am Zustand den Bundeswehr-Tornados. Ein Bericht des Verteidigungsministeriums listete nämlich auf, dass von den 93 Tornados der Luftwaffe 66 in Betrieb und davon nur 29 einsatzbereit sind.
Damals sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen: "Wir brauchen davon sechs. Das heißt, wir haben einen breiten Spielraum."
Von der Leyen schmiedet bereits Pläne für einen neuen Bundeswehr-Einsatz. Mit Blick auf die Lage in Libyen sagte sie: "Deutschland wird sich nicht der Verantwortung entziehen können, dabei einen Beitrag zu leisten."