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Thanksgiving im Oktober
Diese Woche hat sich jetzt-Userin jurette_ die Mütze des Kosmoskochs aufgesetzt.
Montag:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
[Ich bitte, die Fotoqualität zu entschuldigen – meine Kamera ist verschollen] Ich habe heute ziemlichen Stress und habe deswegen weder Muße, mir was Anständiges zuzubereiten, noch Appetit auf was bestimmtes. In solchen Stresszeiten habe ich meist Phasen, in denen ich immer das gleiche esse. Zur Zeit ist das aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen Toast mit Geflügelsalat. Also gibt es den auch heute. Dazu eine gelbe Paprika. Geschmeckt hat es ok, aber der Zweck war ja nur, etwas in den Magen zu bekommen.
Dienstag:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Heute mussten einige Reste aus dem Kühlschrank aufgebraucht werden. Ich war ziemlich hungrig, weil ich mittags nicht zum Essen gekommen bin, deswegen brauchte ich etwas mit vielen Kohlenhydraten. Es gab eines meiner Standardgerichte: Penne mit Hühnchen, Champignons und Zucchini, das ganz mit ein bisschen Zitronensaft und Sahne abgeschmeckt. Das ist einfach und geht schnell. Geschmeckt hat es auch ziemlich gut.
Mittwoch:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Vor dem Abendessen war ich etwas Sport treiben, deswegen hielt sich meine Kochlust mal wieder in Grenzen. Deswegen habe ich nur schnell die restlichen Champignons und die halbe Zucchini von gestern kleingeschnippelt, dazu noch eine Paprika, die sich tatsächlich noch im Kühlschrank fand, gegeben, das alles in eine Pfanne und kurz angebraten und mit Kreuzkümmel, Chili und Kurkuma gewürzt. Darunter habe ich dann noch ein paar Schafskäsewürfel gemischt. Als Beilage gab es Bulgur und Zitronen-Jogurt –Dip (ich hatte leider keine Minze mehr, sonst wäre die noch in den Dip gekommen).
Donnerstag:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Ich habe diesen Mittag glatt vergessen, etwas zu essen und habe den Nachmittag mit einer halben Tüte Gummibärchen überstanden. Als ich nach Hause kam hatte ich einen Bärenhunger. Deswegen haben wir heute Pizza bestellt. Es gab Pizza Vier Jahreszeiten vom Pizzalieferanten meines Vertrauens. Hat gut geschmeckt, ich habe aber nur die halbe Pizza geschafft. Der jurettich hat sich dann der restlichen Pizza angenommen.
Freitag:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Heute hatte ich wieder Lust auf Pasta. Diesmal Tagliatelle aus dem Kühlregal mit Lauch und Flusskrebsen in Sahnesoße. In meine Studentenzeit habe ich das recht häufig gegessen, da war das eines meiner Standardgerichte für Gäste. Hat wie viele Pastagerichte den Vorteil, dass es nicht aufwändig ist und trotzdem gut schmeckt.
Samstag:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Vor vier Jahren habe ich eine Freundin kennengelernt, die meiner Begeisterung für US-amerikanische Küche teilt. Seit dieser Zeit huldigen wir einmal im Jahr der amerikanischen Küche mit einem Thanksgiving Dinner. Normalerweise findet das Essen am letzten Novemberwochenende statt, aber da ich dieses Jahr an diesem Wochenende nicht kann, haben wir es einen Monat vorgezogen. Als Vorspeise gab es Herbsttörtchen mit Rote-Beete-Carpaccio und Ziegenkäsecreme mit Limettenzesten, von einem Freund zubereitet, der fantastisch kochen kann. Er hatte das auch wunderschön angerichtet, ich war so begeistert, dass ich glatt vergessen habe, ein Foto zu machen. Ich war für die Hauptspeise zuständig. Es gab: Truthahn (einen acht Kilo schweren Vogel, zwei Tage vorher mit Salz eingerieben und dann einfach ohne weitere Gewürze im Ofen gebraten), Apfel-Lauch-Stuffing, grüne Bohnen in Zitronenbutter, scharfe Süßkartoffel-Spalten, Kartoffelbrei, Cranberry-Soße und normale Soße. Und es war gelungen! Die Nachspeise haben unsere Gäste mitgebracht: Obstsalat, Rotweinbirnen, Vanilleeis und Zitronentarte (nicht im Bild) – die gab es allerdings erst zwei Stunden nach dem Braten, so voll waren wir alle. Zum Trinken: Weiß- und Rotwein, Bier und Wasser.
Sonntag:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Restverwertung, der erste Tag. Dieses Jahr ist erstaunlich wenig übriggeblieben. Ich versuche heute mal, kreativ zu sei – was mir normalerweise nicht liegt - und schmeiße alles, was übrig geblieben ist (Soße, Kartoffelbrei, Truthahn) , in eine Pfanne, tue etwas Gemüse dazu und mache eine Art Geflügelfrikassee daraus –mit Kartoffelbrei zum andicken. Das ganze fülle ich dann auf Mürbeteig und stelle es in den Ofen. Wie erwartet ist die ganze Angelegenheit recht flüssig, schmeckt aber ganz ausgezeichnet
Auf der nächsten Seite liest du den Kosmoskoch-Fragebogen von jurette_.
Welchen Stellenwert hat Essen in Deinem Leben?
Ich würde jetzt auch sehr gerne schreiben, dass Essen bei mir einen hohen Stellenwert hat. Aber wenn ich ehrlich bin, dann ist mir Essen eher so mittelmäßig wichtig. Ich esse zwar gerne gut und vor allem esse ich gerne Selbstgekochtes, aber ich bin leider meistens einfach zu müde oder auch zu faul- , mich in die Küche zu stellen. Hinzu kommt, dass ich keine besonders gute Köchin bin und mir die Ideen fehlen. Allerdings freu ich mich sehr darüber, wenn jemand für mich richtig gut kocht – und in meinem Freundeskreis gibt es gottseidank einige begnadete Köche und Köchinnen!
Was ist Dir beim Essen oder Essen-Einkaufen besonders wichtig?
Es muss schmecken. Beim Einkaufen: Dass die Auswahl nicht zu groß ist (das überfordert mich) und dass die Lebensmittel einigermaßen übersichtlich und ansprechend präsentiert werden. Ob Bio oder nicht, ist für mich (außer beim Fleisch) zweitrangig, aber ich greife eher zum deutschen Apfel als zu dem aus Neuseeland.
Erinnerst Du Dich, wann Du zum ersten Mal für Dich selbst gekocht hast und wer Dir das Kochen beigebracht hat?
Das Kochen haben mir beide Eltern beigebracht. Wann ich das erste Mal für mich selber gekocht habe, daran kann ich mich aber nicht erinnern. Ich vermute, es gab irgendwas mit Nudeln.
Was war Dein Lieblingsessen als Kind?
Kaiserschmarrn und Quarkknödel. Als Kind habe ich gerne süß gegessen, was ich heute nicht mehr so mag. Zumindest als Hauptgericht.
Was ist Dein aktuelles Lieblingsessen?
Ein richtiges Lieblingsessen habe ich eigentlich nicht. Ich esse vieles gerne, unter anderem Saltimbocca alla Romana, vietnamesischen Glasnudelsalat, Wiener Schnitzel, Rahmschwammerl mit Semmelknödel…
Was magst Du gar nicht?
Rohe Tomaten und Stangensellerie.
Mittags warm und abends kalt oder andersrum?
Am liebsten würde ich nur warm essen. Ich bin kein belegte Brote Typ, ich mache mir lieber schnell abends eine Suppe. Zur Zeit aber: mittags kalt oder gar nichts, abends warm. Wenn ich nämlich in unserer Kantine esse, dann falle ich danach ins Suppenkoma und kann nicht mehr richtig arbeiten.
Wo isst Du am liebsten, am Tisch oder auf dem Sofa?
Meistens aus Müdigkeitsgründen auf dem Sofa.
Was trinkst Du zum Essen?
Meistens nichts.
Wie oft gehst Du auswärts essen und hast Du ein Lieblingsrestaurant?
So einmal die Woche. Mein Lieblingsrestaurant ist ein Österreicher hier in Köln. Mir fällt grade ein, dass ich da schon viel zu lange nicht mehr war.
Was isst Du, wenn es schnell gehen muss?
Maultaschen- oder Tomatensuppe. Die Maultaschen sind natürlich nicht selber gemacht.
Was war das aufwendigste Gericht Deines Lebens?
Das erste Mal das Thanksgiving Diner. Mittlerweile ist das aber schon echt Routine.
Hast Du ein Standard-Gericht, wenn Eltern oder Freunde zu Besuch kommen?
Kässpätzle.
Welchen jetzt-User oder -Redakteur möchtest Du als Kosmoskoch sehen?
Thomas Crown, weil der immer berichtet, wie gerne er kocht.