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Süßsaures von der Suppenkönigin
Diese Woche hat sich jetzt-Mitarbeiterin Simone Grössing die Mütze des Kosmoskochs aufgesetzt.
Montag:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Los gehts: Es gibt Rucola-Salat mit Tomaten und Feta. Dazu ein Brötchen mit Topfen, den man in Deutschland aber Quark nennt, das vergesse ich immer. Als alte österreichische Biertrinkerin muss ich natürlich gleich mit dem Vergleichen anfangen und habe mir ein Helles fürs Abendessen gekauft: ein Berliner Kindl. Wollte eigentlich ein Münchner Kindl, das habe ich im Supermarkt aber nicht gefunden. Achja, was Kinder mit Bier zu tun haben, verstehe ich auch noch nicht ganz. Aber egal, schmecken tut's jedenfalls. Sorry für die schlechte Bildqualität.
Dienstag:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Heute gibt's Curry-Toast mit Hühnerfleisch irgendwo in der Innenstadt, eine Notlösung, da mich plötzlich der Hunger überfiel. Was ich noch nicht ganz verstehe, ist, wieso hier in München im Essen überall Frischkäse dabei ist. Etwas gewöhnungsbedürftig. Neulich habe ich mir Maki gekauft, sogar da war es drinnen, das weiße Zeug. Prinzipiell habe ich ja nichts dagegen, aber auf Dauer immer und überall.. hm..
Mittwoch:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Heute gab's was Buntes. Ich habe mich mit einem Münchner Freund getroffen, der mir die Uni hier gezeigt hat. Danach haben wir irgendwo in der Gegend asiatisch gegessen. Ich hatte Gemüse-Curry mit Tofu. Ich liebe Tofu! Obwohl ich keine Vegetarierin bin, aber es hat einfach eine sehr geile Konsistenz. Am besten ist es, wenn es schön mit Soße vollgesogen ist. Diese Portion war aber leider zu groß und ich musste ein paar traurige Tofustückchen zurück lassen.
Donnerstag:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Was für ein Guapito! Bei mir um die Ecke gibt es Burritos. Das gibt's zu Hause in Wien nicht, also nicht in der Fastfood-Version. Wie alles, das es zu Hause nicht gibt und gut schmeckt, will man das am liebsten JEDEN Tag essen und in einer Menge, dass einem davon mindestens schlecht wird. Da setzen sich nun mal die gierigen Kleinkindtriebe durch. Apropos Kleinkind: Meine Latina-Mama hat früher manchmal Tortillas gemacht, wenn gefeiert wurde. Das schäumige Getränk ist übrigens eine Ingwer-Orange-Bionade.
Freitag:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Vor kurzem habe ich die Vorteile von gekochtem Obst entdeckt: Ist viel schonender für den Magen und schmeckt manchmal auch besser. Vor allem mit Haferflocken, Zimt und Honig. Dazu gibt's Chai Tee.
Samstag:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Im vergangenen Jahr war ich als Erasmus-Studentin in Kopenhagen. Dort habe ich einen Typen aus Quebec kennengelernt. Wir haben oft gemeinsam gekocht und Dokus über Nordkorea geguckt. Er hat mir dieses fabelhafte Rezept aus Montreal nähergebracht: Lauch-Birnen-Suppe mit Ingwer. Ich stehe total auf Süßsauer und irgendwie mag ich grundsätzlich alles, was püriert ist. Ist jedenfalls ein super Rezept. Mir fällt gerade auf, dass ich schon wieder Toastbrot esse. Das ist total dänisch. Vielleicht sollte ich mir das wieder abgewöhnen. Ist, glaube ich, nicht so gesund.
Auf der nächsten Seite liest du Simone Grössings Antworten auf den Fragebogen zur Kochwoche.
Welchen Stellenwert hat Essen in deinem Leben?
Ich liebe Essen. Am liebsten gemeinsam mit meinen Freunden. In meinem Freundeskreis spielt Essen eine große Rolle. Wir lassen es uns gerne gemeinsam gut gehen, bekochen uns gegenseitig oder gehen gemeinsam Essen. Ich finde es schön, Rezepte auszutauschen und mitzunehmen – das sind dann kleine Erinnerungen an verschiedene Menschen oder Orte.
Was ist dir beim Essen und Einkaufen besonders wichtig?
Ich wurde, was das betrifft, sehr bewusst erzogen. Da haben sich ein paar Dinge in meinem Kopf gefestigt. Ich versuche, regionale Bio-Produkte zu kaufen, wenn möglich auch nach Saison. Gewisse Dinge gehen für mich gar nicht: Ich würde zum Beispiel nie gespritzte Champignons kaufen, Erdbeeren im Winter oder Pangasius, einfach, weil sich das falsch anfühlt und es mir dann auch nicht schmeckt.
Erinnerst du dich, wann du zum ersten Mal für dich selbst gekocht hast und wer dir das Kochen beigebracht hat?
Früher habe ich manchmal für meine Mama Frühstück gemacht. So richtig kochen gelernt habe ich aber nicht, meine Eltern waren da selbst ziemlich kreativ. Zu Hause wurde nie wirklich nach Rezept gekocht.
Was war dein Lieblingsessen als Kind?
Kochsalat, alles mit Avocado.
Was ist dein aktuelles Lieblingsessen?
Sushi ist, glaube ich, mein Lieblingsessen, wobei ich schon manchmal Bedenken wegen der Frische habe. Momentan esse ich sehr gerne Suppen und Schoko geht auch immer.
Was magst du gar nicht?
Mein Freund hat mir neulich einen Cocktail spendiert und der war schlumpfeisfarben. Das geht gar nicht. Das hat mir total leid getan, weil der ziemlich teuer war und er mir ja eine Freude machen wollte. Aber wenn Dinge total unnatürlich aussehen, kriege ich sie nicht runter. Auch bei so künstlichen Geschmacksnoten, da wird mir schnell übel. Was ich auch nicht mag, ist übertrieben fettiges Essen, die österreichische Küche finde ich zum Beispiel nicht so gut. Creme fraiche finde ich ziemlich übel und Sahne auch nicht soooo geil.
Mittags warm und abends kalt oder andersrum?
Oft ist das Abendessen das Mittagsessen oder andersrum. Leider schaffe ich es oft nicht, geregelte Mahlzeiten zu mir zu nehmen. Wäre wahrscheinlich gesünder.
Wo isst du am liebsten, am Tisch oder auf dem Sofa?
Am Tisch! Aber da ich alleine wohne, habe ich nicht so die tolle Esskultur und esse oft vor dem Computer. Leider.
Was trinkst du zum Essen?
Wasser.
Wie oft gehst du auswärts essen und hast du ein Lieblingsrestaurant?
Im vergangenen Jahr ist es mehr geworden. Keine Ahnung, wieso. Ich habe schon ein paar Lieblingsrestaurants, aber die sind in Wien. Da geht man auch eher in Kaffeehäuser, ich hänge zum Beispiel viel im Rüdigerhof ab, da gibt es günstiges Essen und schön grantige Kellner, die meine Familie und mich mittlerweile schon kennen, weil wir da seit Jahren hingehen. Da tummelt sich auch die Wiener intellektuelle Posse. Falls mal wer in Wien ist, probiert es aus! Befindet sich im 5. Bezirk am Naschmarkt, in einem 100-jährigen Jugendstilhaus. Am Naschmarkt kann man super gut essen (z.B. im Dehli).
Was isst du, wenn es schnell gehen muss?
Dann gibt’s meistens Obst oder Brot mit irgendetwas belegt.
Was war das aufwändigste Gericht deines Lebens?
Kuchenbacken fand ich immer sehr aufwändig, deswegen mache ich das so gut wie nie.
Hast du ein Standard-Gericht, wenn Eltern oder Freunde zu Besuch kommen?
Ich habe mir in meinem Freundeskreisals einen Namen als Suppenköchin gemacht.
Welchen jetzt-User oder -Redakteur möchtest du als Kosmoskoch sehen?
Michaela Maget.