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Buchstabennudelglück und ein Loblied auf Couscous

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Diese Woche hat sich jetzt-Mitarbeiterin mariel-mclaughlin die Mütze des Kosmoskochs aufgesetzt.

Dienstag:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Etwas verspätet starte ich in die Kosmoskoch-Woche. Mit einem kulinarischen Klassiker - dem Brötchen mit was drauf. Und in diesem Fall sind es ja sogar zwei. Das erste Brot ist mein deftiges Hauptgangbrötchen mit Frischkäse, Olivenöl, buntem Pfeffer, Rucola und Serrano-Schinken. Das zweite Brötchen ist das süße Nachspeisenbrötchen mit Erdnussbutter und Erdbeermarmelade. Dazu gibts Fencheltee.

Mittwoch:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Ich hab (mal wieder) keine Lust, großartig in der Küche zu stehen. Ich mache mir Nudeln mit Pesto. Das Pesto ist selbstverständlich nicht selbstgemacht. Gegessen wird ganz unzivilisiert im Bett. Noch unzivilisierter: Den Rest frühstücke ich am nächsten Morgen.

Donnerstag:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Heute habe ich ein bisschen mehr Lust, meine Zeit zu verschnippeln. Also mache ich Salat. Es gibt Rucola mit gelber Paprika, Schafskäse, Oliven und Weintrauben. Als Dressing taugt die Soße, in der der Schafskäse und die Oliven eingelegt waren. Beim Essen muss ich aufpassen, weil ich Oliven ums Verrecken nicht ausstehen kann. (Die sind mir mit dem Käse reingerutscht und dann hatte ich keine Lust, sie rauszupicken.)

Freitag:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


So, Nudeln sind ja irgendwie schon voll lange her... Ich mach mir eine Buchstabensuppe. Die ist total günstig, schnell zu kochen und satt macht sie auch noch. Hoch lebe der Pragmatismus! (Oh, und man beachte den Schriftzug, der hat bei der Zubereitung am längsten gedauert!)

Samstag:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Ich gucke heute tatsächlich Fußball. Und lasse mich sogar ein bisschen mitreißen von der Euphorie. Ich bin spät dran fürs Spiel. Also ganz schnell noch ein Brot reindrücken - ein Volkornbrot mit Salat und Kochschinken, nichts Weltbewegendes. Ach ja, für eben schnell zwei Erdbeeren hab ich aber noch Zeit.

Sonntag:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


So, das ist jetzt wahrscheinlich der einzige Tag, wo man kochtechnisch, etwas von mir lernen kann. Heute gibt es Couscous. UND ICH LIEBE COUSCOUS. 18 Jahre lang lebte ich so vor mich hin, nicht wissend, dass es diese göttergleiche Speise überhaupt gibt. Bis Couscous mein eintöniges Essverhalten revolutionierte. Seitdem ist keine Woche vergangen, in der ich es nicht mindestens einmal gegessen habe. Mein absoluter Geheimtipp (ok, eigentlich ist er von meiner Mutter): 250 ml Wasser mit einem halben Gemüsebrühwürfel, einer Prise Salz, einem Schuss Sahne und einer halben Tasse Couscous zum Kochen bringen. Oft muss man noch ein bisschen Couscous nachschütten, weil es sonst zu wässrig wird. Die paar grünen Zweiglein darauf esse ich nicht mit, aber sonst siehts halt nur nach Matschepampe aus. Aber eigentlich ist es die leckerste Matschepampe der Welt!!!


Welchen Stellenwert hat Essen in deinem Leben?
Eigentlich liebe ich Essen, aber oft, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, bin ich total platt. Dann würde ich das Essen am liebsten bleiben lassen, wenn ich auch ohne könnte. Hätte mir jemand an dieser Stelle ein fertiges Menü gezaubert, säh das Ganze natürlich anders aus.

Was ist dir beim Essen und Einkaufen besonders wichtig?
Ich komme aus einer Familie mit vier Kindern. Wenn man da etwas eingekauft hat und es irgendwo hingestellt hat, war es ratzfatz weg. Jetzt, wo ich das erste Mal alleine wohne, ist es für mich total schwierig, so einzukaufen, dass ich es rechtzeitig schaffe, die Lebensmittel aufzuessen, bevor sie schlecht werden. Mir sind hier wirklich schon einige Lebensmittel verdorben. Da muss ich noch ein bisschen rumprobieren, bis ich das auf die Reihe kriege. Außerdem würde ich am liebsten alles in Bio kaufen, aber das lässt mein Geldbeutel momentan beim besten Willen nicht zu.
Dann kaufe ich immer ein bisschen schuldbewusst die Discounter-Produkte und denk mir, wenn ich später mehr verdiene, dann kauf ich nur Bio. (Was ganz so ausnahmslos wahrscheinlich auch nicht der Fall sein wird.)

Erinnerst du dich, wann du zum ersten Mal für dich selbst gekocht hast und wer dir das Kochen beigebracht hat?
Daran kann ich mich jetzt echt nicht erinnern. Und ich würde auch nicht unbedingt behaupten, dass ich wirklich kochen kann.

Was war dein Lieblingsessen als Kind?
Ente mit Knödeln. Unser Weihnachtsessen. Dafür hat mich auch mal jemand ausgelacht, weil alle Kinder immer "Spaghetti" oder "Pommes" bei "Lieblingsessen" ins Freundschaftsalbum geschrieben haben, und nur ich "Ente mit Knödeln".

Was ist dein aktuelles Lieblingsessen?
Ich hab letztens auf einer Hochzeit einen total leckeren Salat mit Schafskäse, dunklen Weintrauben und Walnüssen gegessen. Eine Kombination, von der ich nie gedacht hätte, dass sie schmeckt. War aber sehr lecker. Das hab ich schon diverse Male versucht nachzumachen (einen Versuch kann man auch hier bewundern), aber es nie so richtig hingekriegt. Außerdem gibts hier im Supermarkt um die Ecke auch irgendwie keine Walnüsse. Und natürlich gehört Couscous auch dazu. Aber das Loblied wiederhole ich an dieser Stelle besser nicht.

Was magst du gar nicht?
Bananen. Seit ich denken - beziehungsweise schmecken - kann.

Mittags warm und abends kalt oder andersrum?
Da ich mittags immer ein supertolles, warmes Kantinenessen bekomme, kann ich guten Gewissens abends kalt essen. Am Wochenende mach ich es meistens andersrum. Einfach, weil ich dann mittags meistens erst frühstücke.

Wo isst du am liebsten, am Tisch oder auf dem Sofa?
Eigentlich bin ich es gewohnt, beim Essen mit Menschen am Tisch zu sitzen und nebenbei zu erzählen. Aber da ich jetzt alleine wohne, esse ich am liebsten so, dass ich nebenbei eine Beschäftigung habe. Meistens, während ich am Laptop bin oder Zeitung lese. Ich hasse es, einfach zu essen und dabei in die Luft zu starren. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich im Bett gegessen habe. (Während irgendeine Serie auf dem Laptop lief.)

Was trinkst du zum Essen? 
Meistens stilles Wasser, morgens Tee (ungesüßter Kräuertee).

Wie oft gehst du auswärts essen und hast du ein Lieblingsrestaurant?
Ich beschränke mich da eher auf Cafébesuche. Und die sind auch eher sporadisch. Das hat wieder mit dem etwas problematischen Geldbeutel zu tun.

Was isst du, wenn es schnell gehen muss?
Müsli. 

Was war das aufwändigste Gericht deines Lebens?
Ich habe einmal in einer Hostelküche in Kanada Lachs mit Gemüse und Kartoffeln gekocht. War vielleicht nicht das Alleraufwändigste in meinem ganzen Leben, aber angesichts der ganzen Spaghettiköche und Pizzabäcker dort irgendwie schon krass aufwändig.

Hast du ein Standard-Gericht, wenn Eltern oder Freunde zu Besuch kommen?
Ich habe früher mit Freundinnen oft Nudeln mit Béchamelsoße gekocht. Weil es damals viele Vegetarier unter uns gab und das schnell ging. Aber das haben wir auch schon lange nicht mehr gemacht.

Welchen jetzt-User oder -Redakteur möchtest du als Kosmoskoch sehen?
Mhmhm. Puh, schwierige Frage. ...Ich würd ja gern mal sehen, was Angela Merkel so isst, aber die ist, schätz ich mal, nicht hier im Kosmos...

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