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Kosmoshörer (Folge 14)

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Als Kosmoshörer-Beauftragte wage ich mich dieses Mal selbst an eine Folge des Musikgeschmack-Striptease. Und zwar um eine Neuheit zu verkünden. Denn in Zukunft könnt ihr nicht mehr nur dem Kosmoshörer auf Sporify folgen, sondern auch den persönlichen Playlists eurer Lieblings-jetzt-Redakteure. Oder gerne auch allen!

Montag: 
Die meisten Menschen sagen wohl, Musik sei etwas für die Ohren. Der Gedanke ist nicht total abwegig, aber für mich ist das oft noch nicht alles. Zuletzt habe ich das gemerkt, als ich Sizarr als Vorband live gesehen habe. Hätte sich der Sänger nicht so eindrucksvoll anmutig bewegt, wären mir ihre Lieder bestimmt nicht so gut in Erinnerung geblieben und direkt an die Spitze meiner Playlist gewandert. Dort sind sie immer noch und werden deswegen auch auf meiner Zugreise nach Berlin zur re:publica gehört. (Wenn nicht meine Begleiterin Lisa Altmeier gerade meine Kopfhörer braucht, um in ihre Aufnahmen für das Pick-Up-Artists-[link=/texte/anzeigen/586576/Frauen-aufreissen-Wie-Wurst-kaufen" target="_blank">Interview reinzuhören und beim Schreiben heftig zu kichern.) In Dauerschleife höre ich vor allem folgende zwei Lieder, die zwingend zusammen gehört werden sollten, weswegen sie hier als Miniplaylist erscheinen. 

[link=/texte/aendern/spotify:user:1125503315:playlist:5zfyEzQIxDnRqVwTb7QoN4">Sizarr

Dienstag:
Auf dem Netzkongress re:publica hat man ja das Gefühl, die schließen dein Hirn direkt an das Internet an und lassen dem Datenstrom freien Lauf. Da ist es gut, sich einmal kurz in die hinterste Ecke zu verkiechen, ein Lied zu hören und dabei kurz abzuschalten.

http://www.youtube.com/watch?v=8WKVay1mft4&list=RD5rxEXfAcH5M&index=0

Ich finde ja, jede Band sollte eine Frau haben. Nicht, weil die schön aussehen, sondern weil ich es immer viel interessanter finde, wie weibliche Musikerinnen in Indie-Bands sich auf der Bühen geben und bewegen. Fast alle Jungs und Männer machen immer das Gleiche, was sie sich von Beatles, Libertines & Co. schon abgeschaut haben, als es noch MTV gab: Sie schütteln ihr wuscheliges Haar, stampfen mit ihren lederbesohlten Füßen und stolpern - je nach Alkoholpegel - mehr oder weniger koordiniert über die Bühne. Frauen sind da oft viel interessanter.


Mittwoch:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Am Mittwochabend sitze ich im Publikum einer Fernsehsendung, die live aus einem Club in Berlin gesendet wird. Eine gute Freundin arbeitet in der Redaktion. Mit ihr war ich vor kurzen bei einem Metronomy-Konzert. Auf der Heimfahrt höre ich ein Lied, dass wir beide live ganz toll fanden. Allerdings haben da die Bibi-Blocksberg-Geräusche gefehlt. (Wenn ihr es hört, wisst ihr, was ich meine.)  

http://www.youtube.com/watch?v=Uu98FQN1rhE 

Donnerstag:
Heute ist die Abschlussparty auf der re:publica. Bei solchen Veranstaltungen ist es ja immer schwierig, alle Anwesenden zufrieden zu stellen. Und ja, vielleicht bin ich da auch nicht das einfachste Publikum, zumal ich mit Elektro nicht richtig viel anfangen kann und da hat man es ja schwer heutzutage. Aber schön ausgesehen hat das Ganze.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Das hier hätten sie zum Beispiel spielen können. Das ist zwar auch elektronisch, aber das hätte mich vielleicht auf die Tanzfläche gezogen.  

http://vimeo.com/16757828

Freitag:
Ich bin genau einen Tag zu spät nach Berlin gekommen, denn am Sonntag haben die Black Keys hier gespielt. Das hat mich sehr gewurmt. Ich freue mich schon sehr auf das neue Album, das wohl am Montag rauskommt. Bis dahin höre ich heute beim Einkaufen noch die alten Songs. 

http://vimeo.com/31407779

Am Nachmittag treffe ich eine Freundin, die ich ewig nicht gesehen habe. Sie ist bekloppt, also sympathisch bekloppt, aber völlig bekloppt, weswegen ich mir immer nicht so sicher bin, ob und wann ich sie das nächste Mal sehen werden. Deswegen freue ich mich natürlich doppelt. Sie ist Musikerin. Ich kann damit eigentlich nicht so viel anfangen, aber in dem Fall bin ich wohl beeinflusst



Das wiederum hat dazu geführt, dass ich wohl kein großer Fan mehr bin. Was ist denn da los? Vielleicht muss man sich aber erst an den neuen Sound gewöhnen. Und an die Frisuren.

http://www.youtube.com/watch?v=Q73MLmw_s_U 

Auf der nächsten Seite: der ausgefüllte Musik-Fragebogen von , weil er doch der Mann für die Musik-Texte ist auf jetzt.de ist.

Alles Songs dieses Kosmoshörers findet ihr auf Spotify in Teresas Playlist, in der ihr von nun an all ihre musikalischen Irrungen und Wirrungen mithören könnt. 

Teresas Playlist

Alles anderen Kosmoshörer findet ihr wie immer gesammelt hier:

Kosmoshörer

Möchtest du  auch Kosmoshörer werden und deine Musik-Gewohnheiten dokumentieren? Dann schreib eine jetzt-Botschaft an teresa-fries oder eine Mail an teresa.fries@sueddeutsche.de

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
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