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Das Klamottenpaar der Woche: Benedicte und Patrick

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Patrick, 25, studiert Wirtschaft in Grenoble in Frankreich und macht gerade ein Praktikum in München

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Patrick, was trägst du heute und erinnerst du dich noch, was du dafür bezahlt hast? Ich renne ja die ganze Woche lang in Krawatte und Anzug herum, der Arbeit wegen. Und deshalb trage ich heute ein gemütliches Wochenendoutfit. Mein Trenchcoat ist von Junk deluxe und hat 250 Euro gekostet, das Poloshirt von Ralph Lauren für 75 Euro und meine Hose ist von meiner schwedischen Lieblingsmarke Filippa K für 150 Euro. Die Schuhe sind von Hugo Boss für 300 Euro. Meine Sonnenbrille habe ich meinem Vater geklaut, das ist die Neuauflage der Ray-Ban Wayfarer - der Schnitt gefällt mir so gut. Und was hat es mit dem Schlitten auf sich, den du mit dir herumträgst? Benedicte und ich sind beide große Alpinisten. Sie kommt ursprünglich aus der französischen Schweiz und ich aus Salzburg. Um unserer Münchner Wohnung ein bisschen Heimatcharakter zu geben, haben wir uns hier auf dem Flohmarkt gerade einen alten Schlitten gekauft.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Erinnerst du dich denn noch, wann du begonnen hast, bewusst deinen Stil zu entwickeln? Das war, glaube ich, schon so mit zwölf Jahren. Wenn man als Junge nur noch mit Skateboard unter dem Arm herumrennt und Tony Hawk sein größtes Idol nennt. Damals war ich der typische Skaterboy. Mittlerweile versuche ich mich einfach und klassisch zu kleiden. Wenn du dich täglich auf der Straße umschaust, gibt es etwas, das du modetechnisch nicht mehr sehen kannst? Ich finde, das kann man so gar nicht sagen. Wir wiederholen ständig die Trends der vergangenen hundert Jahre, vieles sieht man immer und immer wieder. Jeder kombiniert sein Outfit individuell so, wie es ihm gerade passend erscheint und das finde ich eigentlich sehr interessant. Solange man merkt, dass sich jemand in seiner Kleidung wohlfühlt, erfüllt die Mode doch ihren Zweck. Wenn du dir jetzt von der Stelle weg drei Klamotten wünschen dürftest, welche wären das? Oh, das wären einmal so hellgraue Rauhleder-Schuhe. Die gab es nämlich in der Winterkollektion einer kleinen skandinavischen Schuhfirma, die ich jedes Jahr wieder verschlafe. Zweitens ein schönes, hellblaues Jeanshemd und drittens eine dazugehörige, helle Jeansjacke. Gibt es etwas, das deiner Meinung nach jeder Mann besitzen sollte? Jeder Mann muss ein gut geputztes Paar Schuhe im Regal stehen haben. Das habe ich von meinem Opa gelernt. Auf der nächsten Seite erzählt Benedicte aus Grenoble von ihrem Stilverständnis.


Benedicte, 24, Praktikantin aus Grenoble

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Benedicte, was trägst du heute und was hast du dafür einmal ausgeben? Meine Schuhe sind von Aminelli für 100 Euro. Die Jeans und mein Shirt von H&M, 29 und 15 Euro. Genauso wie der schwarze Ring, für fünf Euro. Mein Mantel ist von Zara für 100 Euro und der restliche Schmuck sowie die Tasche sind Geschenke. Wie läuft das morgendliche Anziehen bei dir ab? Ach, heute war schon wieder so ein Tag, an dem ich nicht recht wusste, was ich anziehen soll. Ich tue mich da manchmal sehr schwer, wahrscheinlich ist das einfach so eine Mädchen-Sache. Ich frage in solchen Momenten dann oft einfach Patrick um Rat, eine zweite Meinung tut immer ganz gut. Generell achte ich darauf, dass die einzelnen Klamotten meines Outfits zueinander passen, sonst fühle ich mich nicht wohl. Was würdest du nie anziehen? So ultra-trashige 80's Rock'nRoll Klamotten. Außerdem alles, was mit Gothic zu tun hat.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Was inspiriert dich bezüglich deiner persönlichen Klamottenwahl? Ich lese gern Zeitschriften, wie die „Elle“, die „Glamour“ oder die „Myself“. Frauenmagazine eben. Manchmal schaue ich auch auf die bekannten Streetstyleblogs. Ich glaube aber, dass ich zu den meisten Käufen erst direkt an der Stange inspiriert werde, ganz spontan. Siehst du eigentlich einen deutlichen Unterschied zwischen dem Stil der Franzosen und der Deutschen? Ich bin jetzt seit sechs Monaten in München und ehrlich gesagt ist mir bisher keiner aufgefallen. So pauschal kann man das nicht sagen, es kleidet sich ja doch in jedem Land der eine weniger elegant, der andere mehr. Die Menschen sind verschieden, überall. Und durch das Internet mischt sich das mittlerweile ja sowieso enorm. Verrätst du uns die größte Modesünde deiner Jugend? Mein Markenfetischismus. Alles musste von Nike, Converse, Adidas oder ähnlichen Trendmarken sein, egal wie doof man darin aussah. Ich kaufe zwar immer noch ab und zu Markenklamotten, aber nur, wenn es sich eben so ergibt. Was zählt ist die Bequemlichkeit und das Aussehen, nicht was im Etikett steht. Wenn du dir jetzt von der Stelle weg drei Klamotten wünschen dürftest, welche wären das? Da fällt mir nichts Konkretes ein. Ich besitze meine Lieblingsklamotten gerne in allen Farbausführungen. Zur Zeit stehe ich sehr auf alle "flaschigen" Farben, also Grün und Braun. Wieviele Paar Schuhe besitzt du? 15, 20 vielleicht.

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