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Joshua brachte einen Clown zu seiner Entlassung mit
Es ist ein Szenario, das wohl niemand so richtig zuende denken, geschweige denn erleben mag: Man hat in seinem Job einen sehr, sehr großen Fehler gemacht und wird daraufhin zu dem/der Chef*in zitiert. Was also tun, wenn du weißt, dass du 1. echt großen Mist gebaut hast, 2. bei nächster Gelegenheit entlassen wirst, dir aber 3. dein Boss angeboten hat, dass du in das bevorstehende Gespräch Unterstützung mitbringen darfst?
Die meisten Menschen würden sich in dieser Situation vermutlich an den Betriebsrat oder eine*n befreundete*n Anwält*in wenden – in der Hoffnung, dass die das Beste für dich rausholen können. Auf die Idee, einen Clown als mentale Unterstützung mitzubringen, ist dagegen vermutlich noch niemand gekommen. Bis vor Kurzem.
Joshua Thompson aus Neuseeland hat nach eigenen Angaben genau das getan. Er hatte in seinem Job als Werbetexter ziemlichen Mist gebaut (was genau wollte er nicht näher ausführen) und von seinem Chef eine Mail bekommen, in der von schlechten Neuigkeiten die Rede war. Er wolle mit ihm über seine Rolle in der Agentur sprechen, er könne aber gerne jemanden zu seiner Unterstützung in den Termin mitbringen könnte. In Neuseeland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Menschen für ein schwieriges Job-Gespräch einen Angehörigen mitbringen dürfen.
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In einem Interview mit dem New Zealand Herald erklärte Joshua: „Mir war klar: Entweder bedeutet das eine Beförderung – oder etwas Schlimmeres. Also beschloss ich, einen Profi mitzubringen.“ Für immerhin 200 Neuseeland-Dollar (das entspricht ungefähr 115 Euro) engagierte er den aus seiner Sicht besten Clown Neuseelands – mit Erfolg. „Es ging sehr gut. Klar, ich wurde gefeuert, aber abgesehen davon, war es sehr professionell und locker.“ Als sein Boss bei der Werbeagentur Joshua die Entlassungspapiere überreichte, sei der Clown sogar pantomimisch in Tränen ausgebrochen. Wer genau der Clown war, ist leider nicht bekannt, auch die Werbeagentur selbst hat sich zu dem Vorfall noch nicht geäußert. Allerdings hat sie Gerüchte dementiert, nach denen die Clown-Geschichte nur ein Marketing-Gag für das Unternehmen gewesen sei.
Joshua stand am Ende des Meetings also ohne Job da, aber nicht mit leeren Händen. Denn der Clown hatte während des Entlassungsgespräch einige Luftballontiere geknotet und so konnte Thompson ein Gummi-Einhorn und einen Pudel mit nach Hause nehmen. Zudem hat diese Aktion den aufstrebenden Stand-Up-Comedian weltweit bekannt gemacht – eine Tatsache, die ihm in seiner jetzigen beruflichen Situation vermutlich mehr als willkommen ist.
chwae