Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Jetzt.de -Straßenumfrage: Bist du noch in der Kirche?

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Inwiefern findest Du es zeitgemäß heutzutage Mitglied der Kirche zu sein?

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ina, 20 Jahre, evangelisch, Jura-Studentin, München "Ich gehe zwar nicht regelmäßig in die Kirche, aber ich finde schon, dass man die Kirche fördern sollte. Immerhin bietet sie Menschen Hilfe und Unterstützung in schwierigen Zeiten. Noch bezahle ich zwar keine Kirchensteuer, aber auch wenn ich das später muss, wäre das kein Argument für mich auszutreten."


Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Julius, 24 Jahre, evangelisch, Maschinenbau-Student, Konstanz "Ich bin zwar noch Mitglied, gehe aber nicht in die Kirche. Sobald Kirchensteuer anfällt werde ich austreten. Warum? Weil die Kirche für mich keine wirklich karitative Einrichtung darstellt und ich nicht wüsste, wofür ich einzahle."


Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Raimund, 21 Jahre, katholisch, Theologie- und Latein-Student, Augsburg "Also zunächst einmal ist die Kirche keine Institution, sondern ein vom Alltag abgehobener Ort, an dem sich eine Einheit von Menschen gleichen Glaubens versammelt. Die Religion stellt das Allerheiligste dar und ist absolut zeitlos. Leider sind katholische Traditionen verloren gegangen, die aber nichts mit konservativ zu tun haben."


Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Teresa, 19 Jahre, katholisch, Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Töging "Ich finde die Kirche gibt einem schon in gewisser Weise Halt. Ich gehe zwar nicht sehr oft in die Kirche, eben zu Ostern und Weihnachten. Ich singe auch im Chor und da treten wir auch in der Kirche auf. Aber auch wenn die Kirche aus der Mode gekommen ist, möchte ich trotzdem dabei bleiben."


Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Kevin, 25 Jahre, konfessionslos, Jura-Student, München "Ja ich finde es schon zeitgemäß. Immerhin werden dort Werte vermittelt, die für junge Leute wichtig sein könnten."


Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Kristina, 25, katholisch, Juristin, München "Zu den Feiertagen gehe ich schon in die Kirche, sozusagen im Dienst der Familie, was aber dann auch in Ordnung ist und irgendwie dazugehört. Außerdem möchte ich auch mal kirchlich heiraten, daher kommt austreten für mich nicht in Frage. Ich verbinde mit Kirche nicht den Vatikan, diese Sichtweisen sind mir zu konservativ. Zudem verstehe ich eigentlich nicht, warum man Kirchensteuer bezahlen muss, sobald man arbeitet."


Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Michael, konfessionslos, 26 Jahre, BWL-Student, München "Ich bin vor zwei Monaten aus der katholischen Kirche ausgetreten. Primär habe ich mich nie zugehörig gefühlt und aus diesem Grund war ich auch nie dort. Die Werte, die die Kirche vermittelt sind mir zu konservativ."


Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Lisa, 30 Jahre, katholisch, Referendarin Lehramt Kunst, Heidelberg "Ich wollte mit sechs Jahren unbedingt getauft werden, aber auch nur, weil meine ältere Schwester schon getauft war. In meinen Augen ist der Verein, der hinter der Kirche steht, nicht mehr zeitgemäß. Zu glauben finde ich durchaus zeitgemäß. Aber gerade junge Leute würden mehr Offenheit von der Kirche erwarten. Ich kann den Gebäuden sehr viel abgewinnen, ich gehe in leere Kirchen, weil sie für mich einen Ort der Besinnung verkörpern. Das hat aber mehr mit Vertrauen als mit Glaube zu tun. Sobald gepredigt wird, kann ich nicht mehr hineingehen. Die dort vermittelte Moral kann ich nicht mehr annehmen."


Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Kilian, 26 Jahre, evangelisch, Wirtschaftsgeographie-Student, Hannover "Diese Frage muss sich im Endeffekt jeder Mensch selbst beantworten. Ich gehe zwar nicht in die Kirche, aber ich finde grundsätzlich gut, dass es sie gibt. Besonders das Gemeinschaftserlebnis."

Text: alice-peterhaensel - Fotos: Dominik Pain

  • teilen
  • schließen