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"Zieh dir was an!" Von Elternphrasen & Familienwitzen

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Eltern sind toll. Sie bringen einem alles bei, was man zu Leben so nötig hat und spenden zusätzlich und in guten Fällen Liebe und Aufmerksamkeit. Dass man aber nicht nur ihre Erziehung mit sich genommen hat, sondern auch noch ein paar ihrer Eigenarten adaptiert, merkt man vor allem an Wörtern und Redwendungen die man zwar benutzt, die aber nicht von einem selber kommen, sondern davon, dass sie Zuhause jahrelang tönten. Denn Eltern sind, gerade wenn sie älter werden, veritable Phrasendrescher die für viele Situationen immer die gleichen Sätze parat haben. Wer einmal in einem Altenheim gearbeitet hat, wird bestätigen, dass sich mit dem Alter in vielen Fällen die Sprache fast ausschließlich aus solchen „Hilft ja nix – muss sehen wo man bleibt – gönnt sich ja sonst nichts – wir nehmen es wie es kommt – ein Guter hält’s aus …“ -Versatzstücken besteht. Mein Vater reißt, nach guter Vätersitte, seit ich ihn kenne dieselben Witze: Ich am Spiegel: „Alles was beim Mann schöner ist als beim Affen, ist Luxus.“ Beliebige Schulnote: „Wer nichts wird wird Wirt“. Beim Spazierengehen „Wenn ich den See seh’ brauch ich kein Meer mehr“ Einer rülpst: „Sie hörten den Landfunk, die Sau am Mikrofon!“ Mütter sind ja stets weniger um Witz als um Wichtiges besorgt, bei mir: Vor missliebigen Aktionen: „Wenn du alles jetzt schon erlebst, was willst du dann später machen?“ Angesichts zu langen Schlafs: „ Tüüt, tüüt! Die Bettflasch pfeift!“ Bei Verweisen auf andere Eltern: „Was andere machen ist mir ganz egal, wenn die von der Brücke springen, springst du auch, oder?“ Angesichts waghalsiger Aktionen: „Komm hinterher nicht zu mir!“ Beim Schlingen: „ Der Sättigungseffekt tritt erst nach zehn Minuten ein“ Bei peinlichen Situationen. "Ist doch wurscht, hier kennt dich doch keiner." Und so weiter. Welche Sätze und Wendungen schleppst du mit dir rum? Was sagen deine Eltern in welchen Situationen immer? Was kannst du nicht mehr hören? Schreib deine liebsten Elternphrasen auf – wir suchen die Besten aus und drucken sie auf die jetzt.de-Seite in der Süddeutschen Zeitung.

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