Ein Essay in der FAZ kehrt zu einer bekannten Frage zurück - weil immer noch die Antworten fehlen.
jetzt-Redaktion
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"Muss man sich sorgen, wenn jemand Kontakte in seinem räumlichen Umfeld zugunsten von Kontakten in einem Online-Netzwerk aufgibt? Oder nur, wenn jemand tiefgründige Beziehungen zugunsten oberflächlicher Kontakte kappt?" Diese Fragen stellt der Journalist Stefan Niggemeier in einem Essay in der FAZ. (Hier zum Nachlesen auf der neuen, sehr angenehm gestalteten Webseite der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.) Niggemeier wälzt die Frage nach der Wertigkeit der Internetfreundschaft. Er wägt tapfer ab, zitiert Studien und versucht, Scheinargumente aufzulösen. (Von wegen, dass es ein Käse sei, immer wieder von neuem von der "wirklichen Welt" zu reden, während man sich doch sehr konsequent im Internet bewegt, während man sehr gelassen in der wirklichen Welt lebt.) Wie lautet mittlerweile deine Antwort auf die Frage nach dem wahren Leben, nach den wahren Freundschaften? Machst du noch Unterschiede zwischen der digitalen und der echten Welt? Ist das noch angebracht? Weißt du die Oberflächlichkeit in Netzwerken wie Twitter mittlerweile zu schätzen, weil das "wirkliche Leben" ja auch seine Oberflächlichkeiten hat?