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Wie heilig ist dir dein Bett?

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Chips sind ein Sonderfall. Die bröseln selbst bei penibelster Sorgfalt aus Mundwinkel und Handflächen heraus - und kratzen, jucken, stechen dann wie eine Kolonie Blattschneideameisen. Chips esse also sogar ich nur ungern im Bett. Ansonsten aber bin ich ein leidenschaftlicher Schlafzimmer-Esser. Ich frühstücke dort, ich trinke Kater-Spezi, ich lese Zeitungen, esse Eis aus der Packung und wische mir danach den Mund am Laken ab. Mein Bett ist die gemütlichere Version meiner Küche, ich mache dort alles außer arbeiten und kochen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Geht das? Oder gar nicht?

Damit bin ich eindeutig Teil des ideologischen Lagers der Bett-Ferkel. Nicht wenige meiner Exfreundinnen waren im anderen Lager. Sie verdrehten die Augen, wenn sie im Winter mal wieder einen Pizzakarton unter meiner Bettdecke fanden und im Sommer drei Hosentaschenladungen Isarsand. Freundin B. war sogar derart versessen auf ihre Betthygiene, dass sie niemandem gestattete sich auch nur in einer Straßenjeans aufs Bett zu setzen ("die saß schließlich auch schon auf dem U-Bahn-Sitz!").

Welcher Fraktion fühlst du dich zugehörig? Nutzt du dein Bett ebenfalls nicht nur als Schlaf-, sondern auch als volle Wohnfläche? Hast du bestimmte Regeln, zum Beispiel "Tee trinken ja / Knabberzeug nein", machst Ausnahmen für deinen Hund oder wechselst vor lauter Reinlichkeit im Fünftagerhythmus die Bettwäsche? Erzähl uns von deiner Betthygiene!

Text: lucas-grunewald - Foto: jala/photocase.de

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