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Wie geht's deinem Elternhaus?
Das Haus in Warren, einem Vorort von Detroit, in dem Eminem ab seinem zwölften Lebensjahr gewohnt hat, hat einen prominenten Platz in seinem Werk: Auf dem Cover seines im Jahr 2000 erschienenen Albums „The Marshall Mathers LP“ sitzt Eminem auf den Stufen vor eben jenem Haus, das knapp südlich der „Eight Mile Road“ liegt – jener Straße, die dem an Eminems Biographie angelehnten Film „8 Mile“ den Namen gab und die als eine Art Grenze zwischen den sozialen Brennpunkten Detroits und den reicheren Vororten fungiert. Im November wird Eminems achtes Studioalbum, „The Marshall Mathers LP 2“, erscheinen. Vor einigen Tagen hat er das Cover-Artwork vorveröffentlicht. Darauf ist erneut Eminems Elternhaus zu sehen. Das ist besonders spannend, weil es, mittlerweile verlassen, gerade versteigert wird. Eminem selbst, so heißt es, bietet nicht mit.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Das Cover von Eminems Platte "Marshall Mathers LP 2" - darauf ist das Haus zu sehen, in dem er aufgewachsen ist.
Eine komische Vorstellung, dass das Haus, in dem man erwachsen geworden ist, leersteht, verfällt und sogar unter den Hammer kommt. Dann vielleicht abgerissen oder von ganz anderen Menschen komplett umgebaut und bewohnt wird. Aber es passiert vielen, dass der Ort, an dem sie aufgewachsen sind, an jemand anderen weitergegeben wird. Damit gehen viele Erinnerungen verloren, mal gute, mal schlechte. Das Haus beispielweise, in dem ich mein erstes Lebensjahr verbrachte, wurde längst abgerissen. Und die Wohnung, in der ich bis zu meinem fünfzehnten Lebensjahr wohnte, ist heute ein Büro. Sie ist Teil eines großen Forsthauses, um das herum damals nur Einbahnstraße, Feld und Wald war. Heute umkreist es eine riesige Umgehungsstraße und wo früher der Mais wuchs, ist heute ein Industriegebiet. Irgendjemand sitzt in meinem alten Zimmer und tippt in einen Computer, vielleicht steht dort, wo mein Playmobil-Reiterhof aufgebaut war, heute eine Topfpflanze. Und in unserem ehemaligen Wohnzimmer, das wir aufgrund seiner Lage über Eck liebevoll „Eckchen“ nannten, arbeitet heute der Patenonkel meiner besten Grundschulfreundin.
Gibt es das Haus oder die Wohnung noch, in der du deine Kindheit und Jugend verbracht hast? Oder wurden sie verkauft, weitervermietet, abgerissen, umgebaut? Gibt es diesen einen Ort deiner Kindheit vielleicht gar nicht, weil du sehr oft umziehen musstest? Und wenn es ihn gibt: Welche Erinnerungen hängen für dich daran? Denkst du als erstes an Fernsehabende mit der Familie, an diese eine knarzende Treppenstufe, das Geräusch des Schlüssels in der Wohnungstür oder die Angst, die du nachts alleine hattest?