Es war ein turbulentes Wochenende: Samstag stimmte die SPD für eine Große Koalition, Sonntag wurden dann endlich mal offiziell Ministerposten vergeben. Bist du mit den Personalentscheidungen zufrieden?
charlotte-haunhorst
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Am 22. September 2013 sind wir zu den Wahllokalen geschlurft, haben Kreuzchen gesetzt und abends die ersten Hochrechnungen abgewartet. Damals war es noch so warm, dass man in eine Decke gehüllt gut draußen sitzen konnte. Es ist also eine gefühlte Ewigkeit her.
Nun, fast drei Monate später, gibt es endlich eine Regierung in Deutschland. Die Große Koalition wurde von der SPD-Basis bestätigt, fünf Ministerien gehen an die CDU, drei an die CSU und sechs an die SPD. Die offizielle Liste sieht so aus:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
CDU: Innenminister = Thomas de Mazière, Finanzminister = Wolfgang Schäuble, Verteidigungsminsterin = Ursula von der Leyen, Gesundheitsminister = Hermann Gröhe, Bildungsministerin = Johanna Wanke, Kanzleramtsminister = Peter Altmaier
CSU: Verkehrs- und Internetminister = Alexander Dobrindt, Landwirtschaftsminister = Hans-Peter Friedrich, Entwicklungsminister = Gerd Müller
SPD: Wirtschafts- und Energieminister = Sigmar Gabriel, Ministerin für Arbeit und Soziales = Andrea Nahles, Außenminister = Frank-Walter Steinmeier, Familienministerin = Manuela Schwesig, Umwelt- und Bauministerin = Barbara Hendricks, Justizminister = Heiko Maas
Manche dieser Besetzungen waren überraschend (von der Leyen im Verteidigungsministerium, Barbara Hendricks hatte niemand auf dem Schirm), andere lang gefordert und nun eingelöst (mehr Frauen ins Kabinett, besser geregelte Zuständigkeit für Internetangelegenheiten).
Wurden wir bei der Wahl noch gefragt, welche Partei wir am liebsten regieren sehen wollen, war hingegen die genaue Postenverteilung nicht in unserer Hand. Also Zeit für die Frage: Wie findest du das neue Kabinett?