Am "Superwahlsonntag" wurde nicht nur der Landtag in Schleswig-Holstein gewählt, sondern Franzosen und Griechen stimmten über ihre Regierung ab. Nach einem so europäischen Wahltag müssen wir über das europäische Gefühl reden!
nadja-schlueter
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Der gestrige Sonntag wurde in allen Medien zum "Superwahlsonntag" erklärt. Die einzige deutsche Wahl war dabei die Landtagswahl in Schleswig-Holstein. In anderen europäischen Ländern wurde über die neue Regierung abgestimmt: Bei der Stichwahl um die Präsidentschaft im Nachbarland Frankreich und bei der Parlamentswahl in Griechenland. Eine weitere Wahl in Europa wurde zwar medial weniger gut abgedeckt, war aber aus EU-Sicht gar nicht so unwichtig. Denn Serbien, seit 1. März offiziell EU-Beitrittskandidat, hat über Parlament und Präsident abgestimmt, wobei sowohl EU-Befürworter als auch Nationalisten ins Rennen gingen.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
In Zeiten der Eurokrise liest und hört man die Begriffe Europa" und Europäische Union" mehr denn je und auch die Berichterstattung zu Wahlen und anderen Ereignissen in europäischen Ländern nimmt zu. Immer stärker wird das Gefühl, dass es Einfluss auf das eigene Leben haben kann, wie die Franzosen oder die Griechen sich entscheiden, weil ihre Entscheidung auch Entscheidungen und Reaktionen in der deutschen Politik bedeuten. Und abseits politischer und ökonomischer Tatsachen bleibt immer noch die Frage wie verbunden man sich den europäischen Nachbarn auf emotionaler Ebene fühlt.
Wie sehr interessierst du dich für europäische Politik? Hast du den "Superwahlsonntag" gespannt, nebenbei oder gar nicht verfolgt? Wie viel hängt deiner Meinung nach für Deutschland davon ab? Und ganz allgemein gefragt: Fühlst du dich als Europäer? Wenn ja, woran machst du das fest und was bedeutet es für dich?