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Was weißt du über deine Bank?

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Die Deutsche Bank hat gerade keine gute Zeit. In den vergangenen Tagen mehrten sich Nachrichten, die das Image des größten deutschen Kreditinstituts beschädigt haben. In der Zentrale in Frankfurt gab es eine Razzia, weil der Verdacht des Betrugs im Emissionshandel besteht. Bankchef Jürgen Fitschen rief danach sogar den hessischen Ministerpräsidenten Bouffier an, um sich über den Eingriff zu beklagen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Nicht, dass die Deutsche Bank jemals als besonders vorbildlich gegolten hätte. Es gab die Finanzkrise, ausgelöst durch den Handel mit US-Hypothekenkrediten, an denen eben auch die Deutsche Bank beteiligt war. Es gibt die steten Vorwürfe wegen der Spekulationen auf Nahrungsmittel, wegen Umsatzsteuerbetrugs, wegen Zinsmanipulationen. Es gibt Leo Kirchs Erben, die Schadenersatz forderten und ihn nun bekommen, weil der frühere Bankchef Breuer dem Medienunternehmen mit Aussagen zu dessen Kreditwürdigkeit geschadet hat. Und es gab Josef Ackermann, der mit seinem Auftreten als scheinbar skrupelloser Bank-Manager mit am meisten das Bild der Deutschen Bank geprägt hat.

Trotzdem hat die Deutsche Bank eine Menge Kunden. Auch dein Nachbar hat dort vielleicht ein Konto oder du selbst hast sogar eins. Als Mensch, der bloß irgendwo sein Geld hinlegen muss, weil man es nur sehr ungern unterm Kopfkissen aufbewahrt, versteht man die großen Geschäfte der Bankhäuser meistens nur grob bis gar nicht. Die Entscheidung, wohin man sein Gehalt überweisen lässt, hat viel damit zu tun, ob die Geldautomateninfrastruktur gut ist, ob es eine kostenlose Kreditkarte gibt, ob einem die Kontoführungsgebühren nicht wehtun, ob der Mitbewohner einen dort anwerben und einen kleinen Bonus abstauben kann. Also viel mit Kleinklein und so gut wie nichts mit irgendwelchen Spekulationen auf dem Weltmarkt.

Was weißt du über deine Bank? Nach welchen Kriterien hast du sie ausgewählt? Schaust du nur auf die Kontoführungsgebühren oder auch auf Meldungen über Nahrungsmittelspekulationen? Wüsstest du gerne mehr über die Geschäfte deiner Bank, wünschst du dir mehr Transparenz? Und was ist die Alternative zur zwielichtigen Großbank?

Text: nadja-schlueter - Foto: dapd

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