Laut einer Umfrage wohnt über die Hälfte der Deutschen noch in ihrem Geburtsort. Gruselig?
philipp-mattheis
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Heimat klingt ein bisschen nach Kuckucksuhr, Schützenverein und pünktlich Mittagessen. Wer den Großteil seines Freundeskreises aus Studenten rekrutiert, kennt eigentlich nur Menschen, die höchstens einmal im Monat in der Provinz verschwinden - Richtung Elternhaus. Ansonsten bewegt sich dieser Menschenschlag von Großstadt zu Großstadt, um zwischendrin noch einen Auslandsaufenthalt einzuschieben. So lebt man heute eben, denkt man. Stimmt bloß gar nicht. Die meisten Deutschen sind viel heimatverbundener, als man meint.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Nach einer Umfrage wohnen 54,7 Prozent der Deutschen noch immer in ihrem Heimatort. 33,5 der Befragten sogar noch in ihrem Elternhaus oder in derselben Straße, in der sie aufwuchsen. Nur knapp 18 Prozent der Befragten haben überhaupt keinen Bezug mehr zu ihrer Heimat.
Wie ist’s bei Dir? Hast Du auch einen latenten Grusel vor diesen Menschen, die bis 25 noch Zuhause wohnen, nur um dann in derselben Straße ihr erstes Eigenheim zu finanzieren? Oder beneidest Du solche Menschen auch ein bisschen um ihre feste Verwurzelung?
Findest Du es wichtig, sich irgendwann abzukapseln? Und wenn ja, wann?