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Bis vor einigen Jahren beschrieb der Begriff „Digital Divide“, die Tatsache, dass Menschen in Haushalten mit höherem Einkommen eher Zugang zu einem Computer, elektronische Medien und das Internet haben, als ärmere Menschen. Um diesen „digitalen Graben“ zu überbrücken, machten es sich einige Non-Profit-Organisationen zu Ziel, möglichst viele Menschen mit einem Computer auszustatten. Das ist mittlerweile fast gelungen, aber im Zuge der Computerisierung der Gesellschaft hat sich ein neues Problem aufgetan: In einem Artikel der New York Times wird der digitale Graben neu gezogen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Heute geht es nicht mehr darum, ob Menschen Zugang zum Netz haben - der ist in den meisten Fällen gegeben. Sondern darum, wie die Menschen mit diesem Zugang umgehen.
 Zeitverschwendung im Internet, auf sozialen Netzwerken und mit Computerspielen ist mittlerweile geradezu ein Kennzeichen für Bildungsfernere Schichten. Eine Studie der "Kaiser Family Foundation" aus dem Jahr 2010 ergab, dass Kinder und Teenager aus bildungsferneren Haushalten täglich 90 Minuten mehr Zeit vor einem Bildschirm verbringen als Kindern aus wohlhabenderen Haushalten.
Erstere verbringen täglich 11,5 Stunden vor diversen Bildschirmen, 4 Stunden und 40 Minuten länger als noch vor 13 Jahren. (Wobei dabei zu beachten ist, dass in der Studie keine Rücksicht auf Multitasker genommen wurde: wurde gleichzeitig ferngesehen und im Netz gesurft, wurden diese Zeiten addiert.)


Was kann man tun, um diesen neuen digitale Graben zuzuschütten? Müssen in Zukunft alle Eltern, Kinder und Lehrer einen Medien-Führerschein machen? Sollte der Zugang zu den Medien wieder beschränkt werden zum Wohle der Kinder? Oder ist die digitale Zeitverschwendung einfach ein Zeichen unserer Zeit?







Text: christina-waechter - Bild: dpa

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