Mit wie vielen Personen kann man im Bett gewesen sein, ohne sich sozial zu diskreditieren?
philipp-mattheis
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Ich hätte nicht fragen sollen. Mit solchen Fragen beschwört man nur Unheil herauf.
Zunächst schwieg sie. Doch ich hatte nicht locker gelassen. Dass sie mir nicht antworten wollte, machte alles nur noch interessanter. Schließlich sagte sie: "60". Ich schluckte.
Zwei Tage später fuhr ich in den Urlaub und danach sahen wir uns nie wieder.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
dpa
Eigentlich kann es einem ziemlich egal sein, mit wie vielen Personen jemand im Bett war. Schließlich geht es um das Hier und Jetzt und nicht um die Vergangenheit.
Aber anscheinend teilt uns eine solche Nummer mehr über eine Person mit. Anscheinend gibt es eine "korrekte" Anzahl von Sexpartnern - die natürlich auch mit dem Alter korreliert. 60 Männer für eine 22-Jährige schienen mir zumindest definitiv zu viel zu sein.
Auf der anderen Seite denkt man sich auch bei einer 30-Jährigen, die einen Freund mit 16, den zweiten mit 25 und dazwischen nichts hatte: da stimmt doch was nicht.
Bei Männer soll diese Zahl - laut eines großen deutschen Boulevard-Blatts - übrigens zwischen 10 und 25 liegen. Darunter: keine Erfahrung, unattraktiv. Darüber: Triebtäter.
Gibt es eine ungeschriebene, "richtige" Anzahl von sexuellen Kontakten oder ist das alles total egal?