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Trägst du noch Pyjama?

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In der jetzt.de-Redaktionskonferenz werden täglich die allgemeinen und die speziellen Dinge der Welt diskutiert. Unter anderem Fragen wie diese: Wann hört das eigentlich auf, dass man sich für die Nacht anders ankleidet?

Mit dem Pyjama verbinden die meisten vor allem Kindheitserinnerungen. Vor dem zu Bett gehen, kleines Ritual, werden die Klamotten gewechselt. Das hat aus hygienischer Sicht seine Vorteile, aber auch psychologisch ist das eine prima Sache, weil der Pyjamist beim Anblick seiner selbst sofort weiß: Jetzt darf ich nicht mehr lange rumtun, schließlich schlaf ich gleich.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ein Auszug aus dem amerikanischen "Sears Wish Book" von 1975, einem Versandhauskatalog, den gerade ein Blog wieder aufgeblättert hat.

Aber auch am Morgen darauf ergibt sich ein schöner Effekt: Je länger man im Pyjama alias Schlafanzug durch die Wohnung turnt, umso rebellischer fühlt man sich, weil man die Nachtwelt in den Tag geschleift hat, weil man überhaupt dem Tag ein bisschen Tag abgezwackt hat.

Dann aber wird man größer und älter und dann beginnt die Nacktschläfer/Shortsträger/Nachthemd-Zeit. Viele wollen sich nachts dann nicht mehr verkleiden, weil es aufwendig ist, mehr Wäsche macht und unpraktisch ist. So sagen sie dann.

Aber stimmt das? Hat der Pyjama seine Lobby verloren? Trägst du noch Schlafanzüge? Wann hört das auf? Und: Wenn es aufhört - fängt es dann auch wieder irgendwann an?

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