Während sich Obama und Clinton einen harten Kampf um die Kandidatur liefern, profitiert vor allem der dritte Bewerber: John McCain.
philipp-mattheis
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55 Prozent der Stimmen holte Hillary Clinton am Dienstagabend in Pensylvannia. Hätte sie nicht gewonnen, hieße der nächste Präsident der Vereinigten Staaten Barack Obama – oder aber – und das ist momentan viel wahrscheinlicher – John McCain.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Im Gegensatz zu seinen demokratischen Widersachern hat der Republikaner die Präsidentschaftskandidatur nämlich schon in der Tasche. Während Clinton und Obama zu immer noch schmutzigeren Tiefschlägen ausholen, um sich gegenseitig zu diskreditieren, zieht McCain langsam aber sicher davon. Fast alle Umfragen kommen zum gleichen Ergebnis: Wären nicht am 9. November sondern heute Wahlen, McCain würde der 43. Präsident der Vereinigten Staaten werden.
Das ist eine absurde Situation, denn gleichzeitig befürwortet ein Großteil der Wählerschaft den „Change“: Nur 37 Prozent der Befragten wünschen sich abermals einen Republikaner zum Präsidenten.
Reicht es also nicht mal langsam mit dem Duell der Demokraten?
Wird John McCain nicht vielleicht doch unterschätzt?
Und noch was: Würdest Du selbst gerne den amerikanischen Präsidenten wählen können?