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Soll ich umsonst arbeiten?

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Jessica Hische ist eine New Yorker Illustratorin und wird als solche regelmäßig von Freunden, Verwandten, kleinen oder großen Hinterhof-Firmen gebeten, mal schnell eine Zeichnung, Homepage oder Einladungskarte zu gestalten. Umsonst natürlich. In ihrem Blog hat sie nun (vermutlich ohne dafür von irgendjemand Geld bekommen zu haben) eine schöne Infographik erstellt, in der sie die verschiedenen Antwortmöglichkeiten auf Anfragen dieser Art durchspielt.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ein Ausschnitt aus Jessica Hirsches Infografik

Should I work für free ist eine nützliche Entscheidungshilfe für alle, die mit solchen Dienstleistungen versuchen Geld zu verdienen, die andere Leute fälschlich als Freizeitbeschäftigung wahrnehmen: Musik machen, Texte schreiben, Collagen basteln, Videos schneiden, Bilder schießen, Homepages programmieren.  

Wer seine Arbeit verschenkt, ist selber schuld. Es ist leicht, Sätze wie diese zu sagen. Vor allem, wenn man nicht selber versucht, mit kreativen Ideen Geld zu verdienen. Wer sich hingegen entschlossen hat, sein Hobby zum Beruf zu machen, wird Situationen kennen, in denen der Kumpel von früher anfragt, ob man nicht auf seiner Hochzeit auflegen könne. Freigetränke inklusive. Tatsächlich kann es auch sinnvoll sein, Aufträge anzunehmen, die erstmal kein Geld bringen. Man will schließlich bekannter werden (die Schauspielerin, die umsonst im Abschlussfilm eines Regie-Studenten mitspielt), braucht gute Arbeitsproben (die Grafikerin, die umsonst das Plakat für eine Charity-Aktion entwirft) oder möchte einfach den besten Freund nicht enttäuschen.  

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wann wird ein Freundschaftsdienst zur Selbstausbeutung? Gibt es auch Situationen, in denen es möglicherweise Sinn macht, seine Arbeitskraft kostenlos zur Verfügung zu stellen? Ehrenamtliches Engagement zum Beispiel? 

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