Eine amerikaninsche Studie zeigt, dass das Telefonieren ausstirbt und veröffentlicht erstaunlich große Zahlen.
verena-kuhlmann
Teile diesen Beitrag mit Anderen:
Dass die neue Generation mit dem Handy aufwächst und sich ein Leben ohne das tragbare Telefon und die neuste Technik schon längst nicht mehr vorstellen kann, ist bekannt. Überall erreichbar sein, schnelle Nachrichten verschicken oder kurz aus der Bahn beim Freund oder der Freundin durchklingeln: das gehört zum Alltag. Eine Studie des Pew Research Center hat nun aber Zahlen veröffentlicht, die sogar uns staunen lassen.
Für die Studie „Americans and Text Messaging" wurden 2277 junge Erwachsene über 18 befragt, ob sie lieber angerufen werden, oder eine SMS erhalten. Außerdem ging es um die Menge an Textnachrichten, die am Tag durchschnittlich verfasst und gelesen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass 31% der Befragten lieber Textnachrichten erhalten, statt angerufen zu werden, nur wenige ziehen ein persönliches Telefongespräch tatsächlich vor. Die Jugendlichen zwischen 18 und 24 Jahren tauschen außerdem täglich durchschnittlich mehr als 100 SMS-Nachrichten aus, verschicken und erhalten also bis zu 50 Nachrichten am Tag.
Der Autor Clive Thompson sagte bereits im letzten Jahr im Wired-Magazin den Tod des Telefongesprächs voraus. Den Grund dafür sieht er vor allem in der Persönlichkeit, die in einem Gespräch liegt. Textnachrichten sind distanzierter, kosten nicht so viel Überwindung und geben mehr Zeit zum Antworten und Überlegen. Seiner Meinung nach wird das Telefonat deshalb von E-Mail und SMS verdrängt.
Wie sieht es bei den Deutschen aus: telefoniert ihr noch oder bekommt und schreibt ihr auch lieber Textnachrichten? Glaubt ihr, dass das Telefonat wirklich ausstirbt und wenn ja, warum? Wie viele SMS pro Tag verschickt ihr im Durchschnitt?