Zwei Bücher werden in den USA derzeit die lange Treppe hoch und runter gehypt – schon vor ihrem Erscheinen. Sie widmen sich beide einem ähnlichen Thema. Wie viel Sex hat man? Und wie viel Sex hat man noch, wenn die Beziehung zu einer längeren Beziehung wurde? In „365 Nights“ berichtet eine eher biedere Charla Muller von dem Geburtstagsgeschenk an ihren Mann, das da lautete: Jeden Tag Sex, ein Jahr lang. Mit Inspiration, Rollenspielen und Zutrauen schafft sie etwas, das der aufgeregten amerikanischen Gesellschaft als eine gleichermaßen aufopferungsvolle wie sportliche Rekordleistung erscheint. Oder nur als treue Pflichterfüllung einer Ehefrau?
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
In „Just Do It“ erzählen immerhin beide Teile eines Ehepaares von ihren 101 aufeinander folgenden Tagen mit gegenseitigem Beischlaf. Sie hätten dabei die Welt der Sexspielzeuge und Verkleidungen, von Viagra und ungewöhnlichen Sex-Orten entdeckt und geben eine recht detaillierte Anweisung für mehr Abwechslung im altgedienten Bett.
Zwei Bücher, ein Thema: Wie viel Sex ist gut, wie viel Sex ist nötig? Was meinst du? Was ist für dich „häufig Sex haben“ und ab welcher Frequenz fühlst du dich undersexed? Ist es sehr ungewöhnlich, jeden Tag Sex zu haben und was würde dich daran stören?