Laut einer neuen Studie werden Frauen immer dann ganz leise, wenn sie sich in Gruppen von mehreren Männern befinden. Warum ist das so? Und warum ist das so blöd?
christina-waechter
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Es ist manchmal ein geradezu befriedigendes Gefühl, wenn eine Studie das ganz offiziell bestätigt, was man schon lange für sich beobachtet hatte. Zum Beispiel diese Studie amerikanischer Forscher, die im American Political Science Review veröffentlicht wurde: Sobald Frauen mit Männern an einem Tisch sitzen, um in einer Gruppe ein Thema zu erörtern und zu einer Lösung zu kommen, werden sie ganz still. Sitzen mehr Männer als Frauen am Tisch verringert sich ihr Wortanteil sogar um 75 Prozent gegenüber dem der Männer.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Und das ist gar nicht gut, denn Frauen sind immer noch in den allermeisten beruflichen Zusammenhängen in der Minderheit.
Dieses Missverhältnis ändert sich allerdings laut der Studie, sobald Entscheidungen nicht mehr nach dem Mehrheitsprinzip gefällt werden, sondern die Gruppe zu einem einstimmigen Ergebnis kommen muss.
Woran liegt es, dass Frauen den Mund nicht aufkriegen, sobald sie sich mehreren Männern gegenüber sehen? Ist das die Schuld der Frauen? Oder die der Männer? Hast du Tipps, wie man sich als Frau in Diskussionsrunden besser einbringen kann?