Früher war das mal so: Klassenweise wurden Schüler in die lokale Turnhalle geführt und dort von sehr hüftbeweglichen Männern mit Gel im schwarzen Haar in die Kunst von Rumba, Jive und Cha-Cha-Cha eingewiesen. Diese Männer hießen Tanzlehrer und hatten häufig eine nette Frau mit blondierten Haaren in ihren Armen liegen. Wenn die Tanzlehrerduoas nicht nur gute Lehrer sondern auch explizit gute Tänzer waren, durfte man sie unter gewissen Umständen sonntagnachmittags im Programm des Zweiten Deutschen Fernsehens bestaunen. Dort hatte Paartanz mal seinen Platz. Das waren Glitzerzeiten. Mensch.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Tango auch
Kannst du Paartanz? Warst du in einem Kurs? Gehst du in einen? Welchen Stellenwert hat das Tanzen in seiner paarigen Form in diesen unseren Zeiten? Und die Heldenfrage: Wann tanzt man eigentlich, wenn man es schon kann?