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Puristisch oder lieber Petersburger Hängung?

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Die jetzt.de-Redaktion ist umgezogen. Das Großraumbüro im 20. Stock ist Vergangenheit, seit heute residieren wir in drei Einzelräumen auf der achten Etage. Klarer Vorteil: Wir haben jetzt deutlich mehr Platz. Nachteil: Die Aussicht ist nicht mehr so toll und man kann von seinem Platz aus nicht mehr der gesamten Redaktion mitteilen, dass es höchste Zeit für das Mittagessen ist. Außerdem bedeutet so ein Umzug auch immer jede Menge Planungsarbeit. Nicht nur die persönlichen Habseligkeiten, die vertrocknete Topfpflanze und die lieb gewonnene Pfandflaschensammlung brauchen einen neuen Platz. Auch für die zahlreichen Plakate, Fotos, Kalender und Bilder, die sich mit der Zeit an den Wänden angesammelt haben, muss man sich etwas einfallen lassen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Was hängt an den Wänden in deiner Wohnung?

Soll man den ganzen vergilbten Kram einfach wegwerfen, die Wände im neuen Büro leer lassen und abwarten, was passiert? Sobald der Jahreskalender für die redaktionsinterne Urlaubsplanung hängt, dauert es eh nicht lange, bis sich die ersten Postkarten mit sinnigen Sprüchen und Volkstheaterplakate wie von selbst drum herum gruppieren. Man kann natürlich auch einfach alles beim Alten belassen und die Bilder in etwa wieder so aufhängen wie in den vorherigen Räumlichkeiten. Oder aber man aktiviert die Einrichtungsexpertin Tine Wittler in sich und erarbeitet unter Berücksichtigung von Lichteinfall und Teppichbodenfarbe ein ausgeklügeltes Bebilderungskonzept für die Wände.

Wenn man sich für die "Schöner Wohnen"-Variante entscheidet, reicht es allerdings nicht, ein paar Fotos in großzügige Passepartouts zu stecken und Plakate fachmännisch Rahmen zu lassen. Auch über die Hängung muss man sich Gedanken machen. Puristen bevorzugen wenige Bilder in Reih und Glied nebeneinander. Wer es etwas üppiger mag, hält sich an die Petersburger Hängung. Nach dem Motto: "Viel hilft viel" wird hier alles wild neben- und untereinander an die Wand gepackt. Vorbild hierfür ist die Bebilderungstechnik in der Eremitage, dem Sankt Petersburger Kunstmuseum.

Wie hältst du es mit der Bebilderung deiner vier Wände? Was hängst du dir in dein Zimmer? Steckst du deine Bilder in Rahmen oder klebst du sie einfach mit Tesa an die Wand? Wechselst du häufig deine Wand-Deko oder hängt bei dir seit Jahren das Selbe? Oder magst du es lieber puristisch und lässt deine Wände leer?

Text: paulina-hoffmann - Foto: dpa

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