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Polit-Ticker: Kennst du den deutschen Barack Obama?

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Herr Obama beim Kegeln. Das Bild entstand am Sonntag. Hillary Clinton muss ein bißchen überrascht gewesen sein, als sie bemerkte, wieviele junge Wähler an den Vorwahlen in den USA teilnehmen. Während Barack Obama laut Neue Züricher Zeitung schon im vergangenen Frühjahr einen Beauftragten für junge Wähler engagierte, startete Clinton erst im November eine "Students for Hillary"-Kampagne. Unter anderem Obamas Charisma wurde für das Interesse der US-Jugendlichen an Politik verantwortlich gemacht. Schnell fragten sich deshalb auch deutsche Politikbeobachter, ob es uns nicht an solch einer Figur fehlt. Brauchen wir einen Obama, um Politik wieder für uns interessant zu machen? Abgesehen von charismatischen Personen, die man sich leicht wünschen kann: Was müssen die Parteien tun, um für uns wieder richtig interessant zu werden? jetzt.de will demnächst in einem Schwerpunkt in Erfahrung bringen, was die Parteien planen, um uns, auch im Blick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr, wieder näher zu kommen. Oder geht das schon gar nicht mehr? Sind wir für die Parteien verloren? Haben Institutionen, in die man hochoffiziell eintritt und in denen man sich langfristig engagiert überhaupt noch eine Zukunft? Viele von uns haben nicht besonders viel Lust, sich länger als für ein Projekt an eine Vereinigung oder eben eine Partei zu binden. Aber wer kann und soll dann eigentlich in 20 Jahren den Laden Deutschland führen? Die relevanten Formen von Interessensgemeinschaften sind zurzeit die sozialen Netzwerke. Müsste man nicht also auf der Grundlage von Facebook oder Lokalisten neue "Parteien" entwickeln? Klar, das ist schon arg gesponnen, aber: Wäre ein Portal wie zum Beispiel jetzt.de in deinen Augen eine gute Ausgangsplattform für eine neue "Partei"? Ein schweres Tickerbrett, zugegeben. Aber am Montag sind noch alle frisch, da geht das.

Text: peter-wagner - Foto: ap

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