Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer schlägt eine Helmpflicht für Fahrradfahrer vor. Damit soll die Zahl der tödlichen Unfälle gesenkt werden.
dorothee-klee
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Fahrradfahren ist gut für die körperliche Fitness, fürs Portemonnaie und obendrein auch noch für die Umwelt. Anstatt mit weinendem Auge an der Zapfsäule zu stehen oder ungeduldig auf die nächste Bahn oder den nächsten Bus zu warten, schwingen sich immer mehr Deutsche aufs Rad.
Nicht einmal jeder zehnte Fahrradfahrer setzt dabei allerdings einen Helm auf. Und das, obwohl jeder zweite der 381 tödlichen Fahrradunfälle im vergangenen Jahr auf eine Kopfverletzung zurückzuführen war. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer will deshalb die Quote der Helmträger in den nächsten Jahren auf „weit über 50 Prozent“ pushen. Wenn das nicht von alleine funktioniere, dann muss es dem CSU-Politiker zufolge „fast zu einer Helmpflicht kommen“.
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) hält eine Helmpflicht für kontraproduktiv. Sie sei weder durchzusetzen noch zu kontrollieren. Stattdessen würde sie die Fahrradnutzung deutlich senken – und wieder mehr Menschen aufs Auto umsteigen lassen.
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) sieht das ähnlich und verweist auf die Unfallursachen und ihre Bekämpfung. Zusätzlich zu mehr Fahrradwegen schlägt der VCD elektronische Helfer vor, damit Lastwagenfahrer Fahrradfahrer nicht übersehen.
Was sagst du zur Helmpflicht? Ist Ramsauers Vorstoß richtig und rettet Leben? Oder versucht der Bundesverkehrsminister an falscher Stelle die Zahl der tödlichen Fahrradunfälle zu senken? Trägst du einen Helm? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Und würdest du seltener Fahrrad fahren, wenn es zu einer Helmpflicht käme?