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Loyal und schlecht bezahlt

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Apple ist die wertvollste Marke der Welt. Das Unternehmen fährt mit iPhone, Macbook und über seinen iTunes-Store hohe Gewinne ein. Von dem Kuchen bekommen die Angestellten in den Apple-Geschäften allerdings nur Krümelchen ab. 30.000 der 43.000 Mitarbeiter von Apple in den USA entwickeln keine neuen Gadgets oder denken sich ein schickes Design für sie aus, sondern arbeiten in den Läden. Ihr Lohn ist im Branchen-Vergleich unterdurchschnittlich und auch sonst sind die Arbeitsbedingungen im Verkauf von Apfelprodukten eher schlecht, wie ein Autor in der New York Times schildert: In den Läden ist es den ganzen Tag laut und hektisch, weil Kunden um ein neues iIrgendwas herumwuseln. Oft ist nicht mal Zeit, um eine kurze Pause zu machen. Die Chance, dass sich das für die Beschäftigten irgendwann ändert, ist klein: Die Aufstiegsmöglichkeiten sind beschränkt.  

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Dennoch lassen sich viele auf den Job ein, zumindest für eine gewisse Zeit – und offenbar nicht bloß, weil sie keine Wahl haben: „When you’re working for Apple you feel like you’re working for this greater good“, wird ein früherer Verkäufer in der New York Times zitiert. Ein anderer Mitarbeiter bekennt sogar: „My dream my whole life was to work for Apple and suddenly, you can. You’ve always been an evangelist for Apple and now you can get paid for it.“ Apple-Fanboys gibt es allerhand, der Zustrom an neuen willigen Verkäufern dürfte also fürs Erste nicht versiegen.  

Hast du auch einen Traumarbeitsgeber, bei dem du dir vorstellen könntest, zu schlechten Bedingungen zu arbeiten? Welcher wäre das? Worauf würdest du dich einlassen? Welche Nachteile würdest du in Kauf nehmen, um für deinen Lieblingsfußballverein, das sympathische Indie-Plattenlabel oder deinen bevorzugten Autobauer zu arbeiten? Tust du das vielleicht sogar schon?



Text: juliane-frisse - Foto: AFP

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