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Krawalle im Vereinigten Königreich

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Brennende Häuserblocks, geplünderte Läden, mehr als tausend Verhaftungen und erste Todesopfer: Seit dem Wochenende ist es in Großbritannien jede Nacht zu massiven Ausschreitungen gekommen, Bilder vermummter Jugendlicher und verwüsteter Straßen dominieren die Medien. Von den schwersten Krawallen seit 30 Jahren ist die Rede. Der Auslöser war der Tod eines dunkelhäutigen Familienvaters durch den Schuss aus einer Polizeiwaffe – man wirft den Beamten Rassismus vor. Gleichzeitig aber entlädt sich der Frust der jungen Generation über verschiedene andere soziale Themen: Armut, hohe Arbeitslosigkeit, soziale Ausgrenzung.

Premierminister Cameron reagierte mit der Anordnung verstärkter Polizeipräsenz und drohte mit dem Einsatz von Gummigeschossen und Wasserwerfern. In der vergangenen Nacht blieb es dann auch tatsächlich angespannt ruhig, nachdem die Krawalle in den vorigen Tagen auf andere britische Städte wie Birmingham oder Manchester übergegriffen hatten.

Deutschland mahnt, wie auch andere europäische Staaten, zu „besonderer Vorsicht“ bei Reisen nach Großbritannien. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, warnt gar vor der Möglichkeit ähnlicher Ausschreitungen im eigenen Land: Die Mischung der sozialen Probleme in Deutschland sei „ähnlich explosiv“ wie bei den Briten. Innenminister Friedrich jedoch sieht das anders: Die soziale Integration habe sich hierzulande gut entwickelt und es gebe derzeit keine Anzeichen für Jugendkrawalle.

Wie bewertest du den Aufstand der Jugendlichen in Großbritannien? Denkst du, dass die Ausschreitungen noch lange anhalten oder, dass sich die Lage bald beruhigt? Und glaubst du, dass die sozialen Probleme hier bei uns mit denen in Großbritannien vergleichbar sind, sodass auch in deutschen Großstädten Krawall-Gefahr besteht?

Text: nadja-schlueter - Foto: getty images

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