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Könntest du in der Wildnis überleben?
Wenn man drei Musiker, die sich gegenseitig nicht kennen, gemeinsam mit einen Filmemacher mit dem Helikopter in einem Nationalpark absetzt und sagt: "Jetzt macht mal was." Dann klingt das im ersten Moment sehr nach Dschungelcamp, Kunstfilm oder experimentellen Trash. Herausgekommen sind aber tatsächlich ganz außergewöhnlich berührende Natur-Dokumentationen, die man seit vergangener Woche auf dem kanadischen Fernsehekanal DiscoveryWorldHD zu sehen bekommt. Die Sendung nennt sich "The National Parks Projekt" und ist eine Zusammenarbeit zwischen kanadischen Filmfürderungs-Fonds, Medienagenturen, Nationalpark- und Tourismusbüros. Zwischen Mai und Oktober vergangenen Jahres wurden dreizehn verschiedene Teams in dreizehn verschiedene kanadische Nationalparks geschickt. Dort sollten sie Material für einen Kurzfilm mit eigenem Soundtrack sammeln. Band-Mitglieder von Broken Social Scene oder den Smashing Pumpkins, aber auch völlig unbekannte Musiker und Filmemacher, beteiligten sich an dem Experiment.
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Auf der Homepage des National Parks Projekt wird nun jede Woche ein auf diese Weise entstandener Kurzfilm veröffentlicht. Darin wirkt die kanadische Wildnis natürlich super idyllisch. Als Großstädter, der in einem Bürogebäude den Trailer zum Film guckt, nimmt man sich sofort vor, am Wochenende mal wieder raus in den Park zu spazieren, raus an den See zu radeln oder gleich raus aus Deutschland und ab nach Kanada zu reisen. Nur: Irgendwie sieht die wilde Natur im Kino immer besser aus, als sie sich vor Ort anfühlt. Wer drei Wochen lang auf sich allein gestellt im kanadischen Nationalpark überleben will, muss vermutlich nicht nur wissen, wie man ein Zelt aufbaut und in welcher Rucksack-Tasche verdammt noch mal das Mückenmittel war. Hilfreich könnte zum Beispiel Expertenwissen über das richtige Verhalten bei der Begegnung mit einem Bären sein. Während ihres Aufenthaltes in der kanadischen Wildnis liefen die Filmteams nicht nur einem hungrigen Eisbären über den Weg, sie mussten auch auf einer Eisscholle campieren oder fünf Tage lang Berg und Wald bezwingen, um in die Nähe menschlicher Zivilisation zu gelangen. Das klingt dann immer doch nervenaufreibender als es die wunderschön friedlichen Naturaufnahmen vermuten lassen.
Habt ihr schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Welche Strapazen habt ihr schon auf euch genommen, um den tollsten aller Sonnenaufgänge, den schönsten aller Bergseen oder die seltenste aller Raubkatzen in echt zu erleben? Was meint ihr: Könntet ihr in der Wildnis überleben?