Da gibt es Menschen, die schlafen bisweilen nur 50 Zentimeter von einem entfernt, hinter der Mauer, in der Nachbarwohnung - und man hat nichts mit ihnen zu tun. Geht es dir auch so?
peter-wagner
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Vergangene Woche in der Lokalzeitung wieder die Bestürzung auslösende Meldung von einem alten Mann in einem Mietshaus, der erst aufgrund von Verwesungsgeruch von seinen Mitbewohnern im Stockwerk drüber und in den Stuben daneben wahrgenommen wurde. Aus der Ferne kann man nach dem Lesen einen Moment lang himmelschauend und wütend händeklatschend den Verfall des gesellschaftlichen Gesamtdings bejammern oder vielleicht doch mal nachdenken. Wie gut können Hausgemeinschaften denn wirklich funktionieren? Kennst du bei dir im Haus die drüber und drunter, die daneben links und daneben rechts? Kann man die alle kennen? Muss man die denn kennen? Wer geht am Tag des Einzugs von Tür zu Tür und verteilt Blumen und Kekse und erinnert jeden daran, bei zu lange andauernder Stille bitte mal an der Tür zu schnuppern?
Also:
* Kennst du deine Nachbarn?
* Sollte man sie besser kennen?
* Wie sieht der Idealnachbar aus?
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Die Bundesregierung hat in Meseburg ein Gästehaus. Da ist Angela Merkel auch manchmal und plauscht über den Zaun. Bundesregierung - idealer Nachbar.