Angeblich legen wir das Mosaik unserer Freundschaften bis einschließlich 25 Jahre, sagt der Volksmund. Stimmt das?
yvonne-gamringer
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Nun gut, eine wahre Expertise gibt es zu diesem Thema nach meinem Wissen nicht, eine fernmündliche Bestandsaufnahme in meinem Freundeskreis bringt mich aber zu folgendem Beobachtungsresultat:
Freundschaften, die sich die Adjektive "bester" oder "beste" voranstellen dürfen, kommen gern in der Zeit zwischen den Lebensjahren 5 und 25 zustande. Hat man das Vierteljahrhundert hinter sich, lernt man zwar immer noch tapfer Menschen kennen und steigt freilich auch in frische zwischenmenschliche Paarbeziehungen ein. Aber Freundschaften im "besten" Sinn, die kommen nicht mehr wirklich dazu, habe ich den Eindruck. Wenn, dann sind sie, im Härtetest betrachtet, doch eher platonischer Natur. Vielleicht, weil das gemeinsame Durchleiden von Schul- und Ausbildungszeit fehlt. Vielleicht auch, weil ein Mensch nur eine bestimmte Anzahl an Plätzen für beste Freunde zu vergeben hat. Die räumt man nicht so mir nichts dir nichts für neue Bekanntschaften ein, da können die sich noch so liebäugelnd bewerben.
Sind deine besten Freunde die aus deinen ersten wilden Jahren? Oder sagst du, dass die Plätze auf dem Karussell der besten Freundschaften nach dem Rotationsprinzip zu besetzen sind, dass beste Freunde also austauschbar und immer neu zu finden sind?