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Ich mach was anderes! - Der Alternativprogramm-Ticker

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Falls Du es noch nicht mitbekommen hast: Es ist mal wieder Karneval/Fasching/Fastnacht/wie auch immer es sonst noch heißt. Und mal wieder spaltet das Fest die Bevölkerung. Die einen lieben es, auf der Straße und in Kneipen ausgelassene Partys in Kostümen zu feiern, andere graut es beim Gedanken daran.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Konfetti? Schnell weg!

Da ich aus dem Rheinland komme, bin ich mit dem dortigen Karneval aufgewachsen. Ab meinem 13. Lebensjahr konnte ich damit aber nicht mehr so besonders viel anfangen. Meistens habe ich mich zwischen Schwerdonnerstag und Veilchendienstag daheim verkrochen und ziemlich viel ferngesehen. Viele anti-karnevalistisch eingestellte Rheinländer nutzen diese Tage auch einfach, um in den Urlaub zu fahren. Von einem etwas außergewöhnlicheren Alternativprogramm hat mein Lateinlehrer gerne erzählt: Er und andere Karnevalsmuffel, behauptete er, träfen sich jedes Jahr zu Rosenmontag bei Ikea. Ich habe nie überprüft, ob das eine wahre Geschichte ist, aber sie gefiel mir.

Nicht nur Karneval ist die Zeit der Alternativprogramme. Während manche jedes Jahr Weihnachten mit der Familie feiern, nutzen andere die Zeit zum ausgedehnten Reisen. Während 90 Prozent aller Städter an heißen Sommertagen raus zum See fährt, ziehen andere die Vorhänge zu und räumen daheim mal gründlich auf. Und während fast alle zum Deutschlandspiel im Halbfinale der Fußball-WM vorm Fernseher oder der Großleinwand sitzen, gehen einige lieber in ein Restaurant ohne Fernseher, aber mit so gutem Essen, dass man dort sonst nur selten einen Platz bekommt.

Was ist dein liebstes Alternativprogramm? Zu welcher Gelegenheit machst du etwas ganz anderes als alle anderen? Und warum? 

Text: nadja-schlueter - Foto: bit.it / photocase.com

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