Manche weinen schon, wenn sie traurige Bilder in den Nachrichten sehen, andere haben eine sehr dicke Haut und lassen kaum Mitgefühl zu. Hast du schnell Mitleid oder lässt du das Leid anderer nicht an dich heran?
sophie-kobel
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Wenn wieder einmal ein nach 72 Tagen Ehe geschiedenes VIP-Sternchen berichtet, sein Herz sei gebrochen worden, dann hat man wohl kaum Mitleid. Aber wenn die eigene beste Freundin am Boden zerstört ist, dann ist wohl jeder mit mitfühlenden und tröstenden Worten zur Stelle und tut alles, um zu helfen.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Mit Freunden hat man immer schnell Mitleid, mit Unbekannten eher weniger. Und mit sich selbst? Die einen haben generell schnell Mitleid und sind die geborenen Tröster: Sie spenden tagelang verständnisvolle Worte und helfen mit aller Kraft anderen durch eine schwere Zeit. Zusätzlich reagieren sie auf jeden mit traurigen Lebensweisheiten gespickten Facebook–Status mit einem mitfühlenden „Was ist los? Wie kann ich helfen?“ Sie gehen in ihrer Rolle auf, sobald sie jemanden gefunden haben, der verzweifelt auf der Suche nach mitfühlender Aufmerksamkeit ist. Andere rollen nur mit den Augen, wenn Ihnen jemand anderes sein Leid klagt. Denn jammernde Menschen können schnell anstrengend werden, sogar, wenn es die eigenen Freunde sind...
Hast du schnell Mitleid oder bist du dafür nicht anfällig? Hast du nur Mitleid mit Freunden oder auch mit Prominenten im Unglück? Spürst du Mitgefühl, wenn du traurige Bilder in den Nachrichten siehst? Wann hattest du das letzte Mal Mitleid mit jemandem?