Seltsames Knacken auf dem Flur? Rappeln am Fenster? Hast du Angst?
Besonders in Zeiten von Facebook, Twitter und Co. ist so eine Maßnahme zur Einbrecher-Verunsicherung aber gar keine doofe Idee. Einbrecher nutzen zunehmend soziale Netzwerke um die Abwesenheitszeiten ihrer potentiellen Opfer auszuspionieren. Vor ein paar Tagen erschien eine Grafik auf visual.ly, die veranschaulicht, wie das vonstatten geht: Menschen, die ihr Facebookprofil und somit ihren Wohnort nicht schützen, können mit der open graph search aufgespürt werden. Auch anhand der geographischen Koordinaten, die soziale Netzwerke immer öfter automatisch preisgeben, kann sich der Einbrecher ausrechnen, wo man wohnt. Wer dann auch noch gerne Fotos von besonders wertvollen Gegenständen postet, öffentlich am Flughafen eincheckt oder Urlaubsbilder teilt, ist dann ein 1a-Opfer für Kriminelle.
Der Beitrag auf visual.ly hat auch ein paar Tipps in petto, was man tun kann, um den Einbrechern nicht eine solche Vorlage zu liefern. Zum Beispiel heißt es da, man solle erst nach dem Urlaub Bilder posten oder darauf achten, dass Adressen höchstens für Freunde sichtbar seien. Aber auch Tipps, die nichts mit dem Internet am Hut haben, finden dort ihre Berücksichtigung: Ein Hund, eine sichtbare Alarmanlage, ein Nachbar, der die Post holt und die gute alte Zeitschaltuhr seien gute Abschreckungsmethoden.
Bringst du solche Mühen auf, um dein Heim einbrecherfrei zu halten? Und kriegst du Angst bei der Vorstellung, wie viele Möglichkeiten die social media Dienste Einbrechern zuspielen? Oder alles nur Paranoia?
Text: mariel-mclaughlin - Bild: Photocase.com / inkje