Oder was fragst du so, wenn du nach Hause telefonierst? Und wie oft machst du das? Und wie gerne? Der Ticker zum Thema Eltern-Flatrate.
fabian-fuchs
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Der Telefonanbieter VZmobil hat sich ein neues Angebot ausgedacht. Wer eine VZ-Simkarte im Handy hat, soll künftig immer einen „Eltern-Notruf“ absetzen können -unabhängig vom Guthaben kann damit also die Nummer nach Hause gewählt und kostenfrei eine halbe Minute lang mit Mama telefoniert werden.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Klingt nett, aber richtig praktisch ist es wohl wirklich nur in Notfällen, in denen dann oft bestimmt herkömmliche Rettungsdienste die besseren Ansprechpartner wären. Oder eben für: „Mama hol mich mal pronto bei der Musikschule ab, Flöte fällt heute aus!“
Das kleine Marketing-Getrommel ist für uns Anlass genug, um mal wieder über das Prinzip des nach Hause Telefonierens nachzudenken, das doch fast alle mehr oder weniger beschäftigt. Grob geschätzt gibt es dabei zwei Lager: Diejenigen, die eine Standleitung nach Hause aufrecht erhalten und nahezu täglich und zu allen Gelegenheiten mit (meistens) Mama alles durchsprechen, ganz so, als wäre sie nebenan. Und dann gibt es die, die jeden Sonntagabend pflichtgemäß zum Telefonhörer greifen, um Papa und Mama den Wetterverlauf der letzten Woche durchzugeben.
Welchem Lager fühlst du dich eher zugehörig und wie sehen deine Eltern-Telefonate meistens aus? Würde dir, ehrlich gesagt, eine halbe Minute am Telefon reichen? Verfolgt dich deine Mutter mit ihren Anrufen oder hat dein Vater Skype entdeckt und klopft ständig bei dir an? Und welche akuten Notrufe würdest du deinen Eltern gerne zukommen lassen?