Wow! Jetzt befassen sich schon richtige Innenminister mit Facebook-Partys. Was kann man da tun?
christian-berg
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Uwe Schünemann (CDU) hatte am Wochenende Langeweile in seiner Timeline. Also sagte er das hier in die Nachrichtenmedien: "Wenn die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet wird, müssen Facebook-Partys im Vorweg verboten werden." Das ist ein guter Satz. Denn wenn die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet wird, muss fast alles "im Vorweg" verboten werden.
Angefangen hat alles mit einer Party in Hamburg. Thessa hatte die Einstellungen bei Facebook durcheinandergebracht und auf einmal standen viele tausend Leute vor ihrer Tür (Foto: dpa).
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Das war vorher schon überall auf der Welt ein paar Mal passiert. Aber eben nicht von einigen großen deutschen Medien debattiert. Also erfand man auch hierzulande den Begriff "Facebook-Party" und legte los: den einen war Thessas-Party ein leuchtendes Vorbild für weitere Party-Späße, andere wiederum sahen einen Angriff auf Ordnung und Sicherheit.
Ich hielt das Thema eigentlich für eine Beschäftigungstherapie für Ahnungslose. Als aber am Wochenende Menschen wie Herr Schünemann (also weitere Amtskollegen des Innenministers aus Niedersachsen) ein Verbot forderten, war mir klar: Dazu muss man mehr sagen als nur den Hinweis darauf, dass Viele auch viel Spaß bedeuten.
Was sagst du zu der Forderung, Facebook-Partys zu verbieten?