Trennungen sind nie schön, zumindest wenn Gefühle im Spiel sind. Aber durchs Netz geistern gerade Playlists und Abschiedsschreiben, die ziemlich kreative Schlussstriche sind. Bist du schon mal richtig blöd verlassen worden?
dorothea-wagner
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Wir standen uns auf dem großen Pausenhof gegenüber, gleich neben unserem Schulmaskottchen, dem Stein-Dino. Er sei nicht bereit für eine Freundin, sagte er. Er wolle ein guter Freund sein, aber die Zeit fehle ihm. Wegen des Skateboard-Fahrens. Ich war 13 Jahre alt und verletzt. Mit einem Jahrzehnt Abstand sehe ich: Es gibt ziemlich lustige Trennungen. Oder zumindest bizarre Beziehungsenden.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Dabei reicht ein Skateboard als angeblicher Trennungsgrund längst nicht an die Kreativität der Schlussmach-Hilfsmittel heran, die man so im Internet findet. Da wäre der Trennungsbrief mit der Giraffenzeichnung: Weil es dem Absender gerade schwer fiel, über seine Gefühle zu reden, hat er sich stattdessen auf dem Rücken einer Giraffe gemalt. (Eine ganze Sammlung befremdlicher Abschiedsschreiben findest du hier). Auch diese Spotify-Trennungs-Playlist liest sich gut: "Mein Schatz, es war eine schöne Zeit mit dir. Meistens, naja manchmal. Aber Hey! Ich habe mich vertan. Ich & Du, das wird nix“ steht da zusammengesetzt aus Liedern von Freundeskreis, Yvonne Catterfeld, Helge Schneider, Philipp Poisel und vielen anderen Bands.
Bist du schon mal richtig blöd verlassen worden? Also auf eine komische, bizarre oder besonders unangenehme Weise? Kannst du heute darüber schmunzeln oder ärgerst du dich noch? Oder hast du in deiner Jugend selbst mal richtig plump Schluss gemacht?
Text: dorothea-wagner - Foto: bana / photocase.com