Eine 17-jährige Schülerin aus den USA hat ein Anti-Spoiler-Plugin kreiert, das den Nutzer vor ungewollten Informationen über den weiteren Verlauf von Serien schützen soll. Wie gehst du mit Spoilern um?
mariel-mclaughlin
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Ich erinnere mich gut an den Tag, an dem mein damaliger Klassenkamerad mich ungefragt davon in Kenntnis setzte, dass Fred Weasley im siebten Harry-Potter-Band stirbt. Damals hätte ich sehr viel dafür gegeben, wenn ihm jemand den Mund zugeklebt hätte, bevor diese unbedachten Worte herausgesprudelt wären.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Wenigstens auf Twitter wird das in ein paar Wochen möglich sein. „Twivo“, ein neues Plugin für die Browser Google Chrome und Mozilla Firefox, soll dafür sorgen, dass einem bis dato willkommenerweise vorenthaltenes Wissen auch vorenthalten bleibt. Programmiert hat das Plugin die 17-jährige Schülerin Jennie Lamere aus dem US-Bundesstaat New Hampshire. Es blendet TV-Serien-Spoiler aus, indem es nach Schlagwörtern, wie etwa Serien- oder Charakternamen sucht, die der Nutzer selbst bestimmen kann. Kommt eines der Wörter vor, wird der Tweet blockiert.
Die Schülerin kam auf die Idee, weil sie immer erst einen Tag später als ihre Freundinnen Serien wie "Dance Moms" oder "Pretty Little Liars" im TV sehen konnte. Durch die Spoiler, die direkt nach der Serie bei Twitter aufkommen, konnte sie an diesem Abend nicht mehr unbefangen online sein. Davon war sie so genervt, dass sie „Twivo“ programmiert hat. Im April hat sie beim „TV Next Hack“, einem Wettbewerb für Software-Entwickler in Boston, einen Preis dafür gewonnen. In ein paar Wochen soll der Dienst verfügbar sein.
Bist du ein potentieller Twivo-Nutzer? Hast du etwas gegen Spoiler oder bist vielleicht sogar dafür? Bist du der Typ, der seinen Kopf ins Kissen drückt, sobald die Vorschau zur nächsten Folge beginnt oder bist du da total unempfindlich?