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Der Ticker der wundersamen Wandlung

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Als Ursula von der Leyen vor kurzem verlautbaren ließ, dass aus den 20.000 bald arbeitslosen Schlecker-Mitarbeiterinnen doch – nach Adam „Milchmädchen“ Riese – nach einer zweijährigen Umschulung demnächst die momentan noch händeringend gesuchten 14.000 Erzieherinnen werden könnten, da dachte so mancher Beobachter, Zeuge eines genialen Zaubertricks geworden zu sein. Doch Ursula von der Leyen meint es ernst und nicht nur sie, auch Verdi-Chef Frank Bsirske, Frauen-Ministerin Kristina Schröder sowie der Chef der Bundesagentur für Arbeit Frank-Jürgen Weise finden das eine dufte Idee.  

Für viele Erzieherinnen ist dieser Vorschlag allerdings ein Schlag ins Gesicht. Immerhin haben sie eine fünfjährige Ausbildung hinter sich gebracht, brauchten dafür mindestens einen Realschul-Abschluss und haben den Job freiwillig gewählt. Die meisten Schlecker-Verkäuferinnen werden vermutlich nicht unbedingt aus lauter Leidenschaft bei der Drogerie-Kette angeheuert haben, sondern aus Notwendigkeit.

Glaubst du, dass Ursula von der Leyens Vorschlag, die ehemaligen Schlecker-Mitarbeiterinnen zu Erzieherinnen umzuschulen, praktikabel ist? Werden so in zwei Jahren alle Sorgen von jungen Eltern um die Betreuungssituation ihrer Kinder verschwinden? Oder hältst du Ursula von der Leyens Plan für aussichtslos?


Text: christina-waechter - Bild: dapd

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