Wenn man zum ersten Mal als Gast auf eine Hochzeit geht, kann die Sache mit der passenden Garderobe ganz schön verunsichernd sein. Welche goldenen Regeln gelten da heute eigentlich noch?
mercedes-lauenstein
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Wenn man sich tief in die Etikette der Hochzeitsgarderobe begibt, stößt man auf unzählige Tabus: Niemals weiß, heißt es. Creme ist auch schon gefährlich, überhaupt scheinen helle Sachen unangebracht. Allgemein gilt ja: Nicht schicker als die Braut. Selbst schwarz, die Farbe die sonst immer geht, darf man auf einer Hochzeit angeblich nicht tragen – wegen möglicher Beerdigungs-Assoziationen. Es folgen Beschränkungen beim Dekolleté, bei der Schulternacktheit, heikel sind auch bodenlange Kleider und ein auffälliger Anzug beim Mann kann ebenfalls einen Riesenaffront darstellen.
Andererseits: Nicht jede Braut heiratet in Weiß und nicht jede Hochzeit beinhaltet noch das traditionelle Klimbim. Was bedeuten diese Garderoben-Regeln heute also noch? Reichen nicht auch eine saubere Jeans, geputzte Schuhe, ein gebügeltes Oberteil und eine gepflegte Frisur? Und ist es eigentlich auch eine Art Tabubruch, das Brautpaar einfach anzurufen und nach ihren Garderobevorstellungen für die Gästeoutfits befragen?
Weil jetzt Juni ist, weil plötzlich überall geheiratet wird und weil das erstmalige Anziehen für eine Hochzeit ganz schön nervenaufreibend sein kann, müssen wir dringend einmal über Hochzeitsgarderobenerfahrungen sprechen: Gibt es Sachen, die immer gehen oder anders gefragt: Gibt es wohlmöglich Sachen, die selbst bei der unkonventionellsten Hochzeit überhaupt nicht gehen? Hast du schon mal erlebt, dass es auf einer Hochzeitsfeier Ärger gab wegen gewisser Outfits? Kannst du das vielleicht sogar nachvollziehen, weil du dir auf deiner eigenen Hochzeit vielleicht sogar selbst eine gewisse Zurückhaltung der Gäste in Sachen Mode wünschst?
Oder ist das alles total veraltete, jahrhundertmuffige Blödtuerei und jeder soll anziehen, worin er sich schön und wohl fühlt?