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Der Frauenfeiertag

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Für Alice Schwarzer hat der 8. März keine große Bedeutung: "Ich habe nicht so ein Verhältnis zum Weltfrauentag. Der Frauentag kommt aus den sozialistischen Ländern, nicht aus der Frauenbewegung." Bild: dpa Ursprünglich geht der Frauentag auf eine Initiative der deutschen Sozialistin Clara Zetkin im Jahr 1910 zurück. Als internationaler Gedenktag wird er, basierend auf einer UNO-Resolution, seit 1977 begangen. Demnach soll er an den historischen Kampf für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Frau erinnern. Historisch? Erinnern? Ist denn der Kampf schon gewonnen? Ein Beispiel: Laut dem Statistischen Bundesamt verdienten Frauen im Jahr 2008 durchschnittlich 14,51 Euro pro Stunde – und damit 4,39 Euro weniger als Männer. Mit diesem Wert nimmt Deutschland auf der Liste der 27 EU-Staaten den traurigen fünftletzten Platz ein. Ein Beweis dafür, dass die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau noch lange nicht hergestellt ist und wir weit davon entfernt sind, von „historischen“ Kämpfen zu sprechen. Aber kann ein Gedenktag dabei helfen, Gleichberechtigung herzustellen? Gibt es andere wirksame Instrumente, um Gleichberechtigung zu schaffen? Was bringen zum Beispiel Frauenquoten und Gleichstellungsbeauftragte? Und: Können wir Gleichberechtigung fordern und unsere Autos gleichzeitig auf speziellen Frauenparkplätzen abstellen? Liebe Userinnern und User: Was denkt ihr?

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