Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Das Museum der gebrochenen Beziehungen

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Verlobungsringe, eine Vespa, Gallensteine oder eine Beinprothese sind gerade in Berlin ausgestellt, im Kunsthaus Tacheles - als Teil des "Museums der gebrochenen Beziehungen". Diese Ausstellung, die auf die Idee zweier kroatischer Künstler zurückgeht, widmet sich dem Ende der Liebe: der Punkt, an dem eine Beziehung zu Ende geht, von dem an nur noch Erinnerungen an die Zeit bleiben, in der alles noch anders war - und die Erinnerungsstücke dazu. Diese Dinge, fast 200 an der Zahl, sind im "Tacheles" ausgestellt und erzählen davon, wie die Liebe auf einmal geht: Da hat jemand die Axt in die Ausstellung gegeben, mit der er die Möbel seines Ex-Partners zerhackt hatte, nachdem Schluss war und die alte Liebe ihre Möbel nicht mitgenommen hatte. Kommentar der Besitzerin: Die Axt sei nur eine Leihgabe, denn vielleicht könne sie die Axt ja nochmal gebrauchen.

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Bild: tacheles Andere haben Hochzeitskleider gebracht, Bilder oder, wie ein Veteran des Balkankrieges, der sich im Hospital in eine Krankenschwester verliebt hatte, ein Holzbein: "Erstklassiges Material", schrieb der Spender dieses Trennungsobjektes, "die Prothese hielt länger als unsere Beziehung." Welche Gegenstände würdest du in dein "Museum der gebrochenen Beziehungen" stellen? Warum? Oder behältst du Erinnerungsstücke an alte Lieben?

  • teilen
  • schließen