Am Mittwoch ist Barack Obama 100 Tage im Amt – Zeit für eine erste Bilanz
philipp-mattheis
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In nur wenige Präsidenten der USA wurden derart viele Hoffnungen gesetzt, Veränderungen erwartet und mit Vorschusslorbeeren bedacht wie Barack Obama. Schon vor seinem Amtsantritt entspann sich um den 47-jährigen ein Kult, wie es ihn zuvor höchstens um John F. Kennedy gegeben hat. Von Obama erhoffte man sich eine neue Klimapolitik, die Lösung der Finanzkrise, eine Abkehr von der neokonservativen Politik seines Vorgängers, Frieden in Afghanistan und im Irak, Bekämpfung des Terrorismus’ und die Lösung des Palästina-Konflikts.
Angesichts solcher Erwartungen kann dieser Mann eigentlich nur scheitern. Nach Zählungen des Obameters auf der Website Politfact soll der 44. Präsident der USA vor der Wahl mehr als 514 Versprechen gegeben haben, von denen er bis heute sechs gebrochen und 27 eingelöst hat. 63 sind in Bearbeitung. Zu den eingelösten zählen die Schließung des Gefangenenlagers Guantanamo, Reisefreiheit für US-Amerikaner nach Kuba und Investitionen in regenerative Engergien. Scharf kritisiert wurde er vor allem von Menschenrechtsgruppen, als er den CIA-Folterknechten Straffreiheit zugesichert hatte. Trotzdem sind aber noch immer 64 Prozent der Amerikaner mit seiner Arbeit zufrieden.
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